Tost: „Vergleiche von Piloten über Dekaden ist Unsinn“

Franz Tost ist kein Freund der Vergleiche von Piloten über die Dekaden hinweg – für sein Wunschteam hätte er aber Max Verstappen und Michael Schumacher engagiert.

„Alle großen Piloten waren in ihrer Zeit den anderen überlegen. Juan Manuel Fangio, Jim Clark, Ayrton Senna, Michael Schumacher, Lewis Hamilton – und noch andere,“ so der Tiroler.

„Bei allem Talent und aller Fahrzeugbeherrschung sind Champions am Ende deshalb Champions, weil sie den Willen haben, sich immer wieder zu verbessern. Und dieser Wille wird vom Kopf gespeist. Und das hatten alle großen Fahrer.“

Für den ehemaligen Toro Rosso und Alpha Tauri Teamchef ist aber das „wichtigste Kriterium, wie viel mehr machten die Piloten aus dem Material, das sie zur Verfügung hatten? Wie sehr nutzten sie ihr außergewöhnliches Talent und den natürlichen Speed, den nur die ganz Großen haben?“

„Und sie mussten auch im richtigen Moment am richtigen Ort sein. Zum Beispiel hätte auch Ralf Schumacher viel mehr erreichen können – aber er hatte eben nie ein absolutes Top-Auto.“

Auf die Frage, wen Tost für sein Wunschteam geholt hätte, könnte er aus allen Fahrern auswählen, legte er sich „auf Michael und Max“ fest.

„Wenn Michael mal am Boden lag, stand er schnell wieder auf und kam umso stärker zurück. Ich vermisse ihn, nicht nur als einen der besten Rennfahrer aller Zeiten, sondern besonders auch als Mensch. Er verstellte sich nie, sagte immer gerade raus, was er dachte.“

„Das natürliche Talent von Max ist dem seiner Kollegen überlegen und er würde wahrscheinlich sogar mit einem Traktor Rennen gewinnen.“

 

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