Hamilton will den Sieg in Mogyorod

Lewis Hamilton_Mercedes AMG Petronas_Foto Mercedes AMGLewis Hamilton hat am Hungaroring bereits viermal gewonnen. Und der Brite möchte am Wochenende in Budapest nachlegen und ist top vorbereitet

Lewis, der Grand Prix von Ungarn steht vor der Tür. Was sind Deine Erwartungen?

Ich bin nach Budapest gekommen, um zu gewinnen. Wenn der Wagen ganz bleibt, habe ich alle Chancen. Und glaub mir, ich habe nicht vor, wieder von ganz hinten loszufahren. (lacht)

In Ungarn hast Du schon viermal gewonnen. Welches Rennen möchtest Du unbedingt noch gewinnen?

Ganz eindeutig Malaysia. Sepang ist eine Klassestrecke, aber leider war ich dort noch nie ganz oben am Treppchen.

Was war Dein bislang größter Sieg – abgesehen von Brasilien 2008, wo Du den Titel fixiert hast?

Natürlich mein Sieg in Silverstone 2008. Zuhause zu gewinnen ist einfach das Größte. Die Fans in Großbritannien sind einfach die besten der Welt! Wenn Dich die Leute von den Tribünen aus so massiv unterstützen, fühlst Du die Energie bis ins Cockpit. Auch die Strecke ist ein Traum, denn fast nirgends hast Du solch schnelle und fließende Passagen wie Maggots oder Becketts.

Du wirkst heuer fitter als je zuvor…

Ich musste aufgrund der neuen Regeln Gewicht verlieren, daher gab’s keinen Christmas Pudding oder die Palatschinken meiner Tante. Nur Wasser und langweiliges Essen. Wenn ich zuhause bin, trainiere ich 1 ½ h Cardio in der Früh und dann die gleiche Zeit im Fitness Center.

Wie ist Dein Verhältnis zu Niki Lauda?

Wenn man sein Alter bedenkt, und was er erreicht hat, ist er einer der coolsten Typen, die ich kenne. Wir sind uns sehr ähnlich, denn er ist auch ein Racer. Als er mir erklärte wieso er mich bei Mercedes will, meinte er ‚Du bist genauso ein Arschloch wie ich´

Musste Dich Niki lange überzeugen?

Als ich mich entschied zu Mercedes zu gehen, war ich mir zu 100% sicher, dass ich das wollte. Aber ich habe niemals erwartet, dass es so rasch gehen würde bis wir um den Titel kämpfen.

Ihr seid heuer völlig überlegen. Wie siehst Du das?

Für uns ist das natürlich gut. Ich muss mich daher aktuell nur auf einen Gegner konzentrieren. Aber wir werden diesen Vorsprung wohl nicht ewig halten. Und für die Fans wäre es natürlich auch spannender, wenn Red Bull oder Ferrari näher dran wären.

Wie ist das Stallduell gegen Nico (Rosberg)?

Wir wollen beide der Beste sein, wollen ganz nach oben, wollen Weltmeister werden. Aber es gibt nur ein Ticket und wir beide kämpfen darum. Da kann es keine enge Freundschaft geben. Wir kommen an der Strecke klar, gehen danach aber beide unserer Wege.

Am Hockenheimring musstest Du von P20 ins Rennen gehen. Wie hart war das?

Es war hart, aber es hat enorm Spaß gemacht. Schon als Kind mochte ich immer jene Rennen am liebsten, wo ich das Feld von hinten aufrollte und dann noch aufs Podium kam. Das waren die tollsten Wochenenden. In der Formel 1 ist das natürlich noch härter, weil wenn der Typ im selben Wagen von der Pole losfährt, kannst Du ihn fast nicht einholen.

Viele Fans jammern über die „leise“ Formel 1 2014. Wie empfindest Du das?

Obwohl es draußen leiser ist, ist es im Cockpit immer noch laut. Und das Windgeräusch ist manchmal echt nervig.

Wenn Du die F1 Regeln ändern dürftest, was würdest Du einfordern?

Ich würde hinten die Reifen viel größer machen, so wie früher, denn mit mehr Grip kann man noch besser Rad-an-Rad fighten.

Wenn Du noch ein Rennen zum Kalender hinzufügen könntest?

Macau. Die Strecke ist sogar noch cooler als Monaco.

Nochmal zurück zum Wochenenende. Wie ist Dein Gameplan?

Wenn alles glatt läuft, kann ich viele Punkte mitnehmen und mit einem guten Gefühl in die Sommerpause gehen. Danach gilt es in der zweiten Hälfe den Titel zu fixieren.

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