Lewis Hamilton gewann nach sechs sieglosen Rennen endlich wieder und übernahm die WM Führung – allerdings war der Erfolg etwas zufällig
Zunächst sah alles nach einem sicheren Sieg von Sebastian Vettel aus. Dann crashten die Red Bull Fahrer und Valtteri Bottas übernahm die Führung. Doch auch der Finne gewann nicht, da er kurz vor dem Ende über ein Karbonteil fuhr und sein Reifen platzte. Lewis Hamilton erbte somit quasi den Sieg, den 63. seiner Karriere, und übernahm damit auch die WM-Führung. „Es war ein sehr emotionales Rennen und Valtteri hatte den Sieg eigentlich schon in der Tasche. Sebastian ist auch super gefahren. Ich habe hier natürlich glücklich gewonnen, aber ich nie aufgegeben“, so Hamilton. Der vierfache Champion liegt nun in der Meisterschaft vier Zähler vor Sebastian Vettel und 22 vor Kimi Räikkönen.
Ferrari gestoppt
Kimi Räikkönen, der zwischenzeitlich nach einem Crash schon Letzter im Rennen war, landete noch auf Platz 2 und war zufrieden. „Ich war innen und (Esteban) Ocon hat mich nicht gesehen. Das war natürlich für beide nicht ideal, aber nun hatte ich am Ende das Glück des Tüchtigen. Die Reifen wollten einfach nicht auf Temperatur kommen und ich habe immer nur geschaut, dass ich weiter und weiter nach vorne komme“, so der „Iceman“. Vettel, der schon in zwei Rennen von den Umständen profitiert hatte, fiel diesen heute zum Opfer. Durch das späte Safety-Car rutschte der Deutsche hinter Bottas zurück und riskierte beim Restart alles. Doch er verbremste sich, rutschte raus und wurde mit Bremsplatten nur Vierter. „Ich habe alles getan, was möglich war und es war dann einfach eine Lotterie“, so der Deutsche.
Doppelaus für Bullen
Schon von Runde 1 an fighteten Daniel Ricciardo und Stallgefährte Max Verstappen verbissen um die Positionen. In mehreren Situationen gerieten die beiden aneinander, lieferten sich heiße Rad-an-Rad Duelle und tauschten mehrmals Lack aus. Zehn Runden vor Schluss folgte dann der negative Höhepunkt im stallinternen Zweikampf als Ricciardo auf der Start-Ziel-Geraden mit DRS Verstappen angriff, dieser dann ein weiteres Mal die Spur wechselte und der Aussie ins Heck seines Teamkollegen crashte. „Beide haben nicht mit dem nötigen Verstand und Respekt gehandelt und es war ein absolut unnötiger Unfall. Es total unnotwendig, hätten in den letzten Runden sogar noch weiter nach vorne fahren können“, schüttelte Red Bull Sportdirektor Helmut Marko nur den Kopf.
Starke Leistungen der Underdogs
Sergio Perez krönte sich mit dem achten Podium zum erfolgreichsten Mexikaner der Formel 1 Historie. „Zuletzt stand ich genau hier vor zwei Jahren am Podest. Es ist einfach unglaublich. Ich habe in den letzten beiden Runden nur geschaut, dass Sebastian (Vettel) hinter mir bleibt.“ Charles Leclerc holte mit dem Sauber sensationell Platz 6, Lance Stroll mit P8 und Toro Rosso Pilot Brendon Hartley holte als Zehnter seinen ersten WM-Punkt. „Ich kann es gar nicht glauben. Der Wagen war unglaublich. Heute hat einfach alles gepasst“, strahlte Leclerc, der als erster Monegasse seit Louis Chiron in der 1950er Jahren WM-Zähler holen konnte.
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