Hamilton befürchtet Revanche von Ferrari in Ungarn

Lewis Hamilton konnte die WM-Führung durch seinen Sieg in Deutschland wieder zurückerobern, auf den Lorbeeren ausruhen wollen sich der Weltmeister und sein Team jedoch nicht. Den Silberpfeilen ist bewusst, dass der größte Konkurrent Ferrari momentan mit einem wahren Top-Auto ausgestattet ist.

Der Brite fürchtet, dass sich das Blatt im WM-Kampf bereits auf dem Hungaroring wieder wenden könnte. „Der Ferrari ist immer noch unglaublich schnell und verlässlich. Wir dürfen uns nicht auf individuelle Fehler verlassen“, sagte Hamilton.

Damit untertreibt der 33-jährige nicht, denn vergangenes Wochenende in Hockenheim waren die Ferrari-Boliden den Silberpfeilen tatsächlich klar überlegen. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sprach von einem Rückstand von einer halben Sekunde auf den Geraden.

Der Österreicher fügte hinzu: „Es ist ein ernsthafter Weckruf für uns.“ Zwar hatte Mercedes zuvor mehrmals am Kommandostand „gepatzt“ und die Zuverlässigkeit des Autos ließ, beispielsweise in Spielberg, plötzlich zu wünschen übrig. Nach dem GP von Deutschland befürchtet die silberne Mannschaft jedoch mehr als zuvor, dass sie nicht mehr das stärkste Aggregat im Feld mitbringen.

Die in Hockenheim ausgesprochene Stallorder machte ebenfalls deutlich, dass Mercedes auf Nummer sicher gehen muss und so wenig Risiko wie möglich in Kauf nimmt. Als Valtteri Bottas seinen Teamkollegen Lewis Hamilton attackieren wollte, wurde er via Funk davon abgehalten. „Wir wollten auf keinen Fall, dass die zwei sich rausschießen. Es war nicht cool, aber wir wollten auf Nummer sicher gehen“, rechtfertigte sich Wolff.

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