Jacques Villeneuve schimpft, dass Nico Rosberg trotz seines Titelgewinns keine Leidenschaft für die Formel 1 hatte.
Rosberg kämpfte 2016 nach zwei erfolglosen Anläufen zuvor endlich Mercedes-AMG Petronas F1 Team Kollege Lewis Hamilton nieder und holte sich mit fünf Punkten Vorsprung den Weltmeistertitel. Nur wenige Wochen später gab der Deutsche in Wien seinen Rücktritt bekannt.
Im „Red Flags“ Podcast kritisierte nun Villeneuve, beim Vergleich der verschiedenen F1 Champions, dass Rosberg keine echte Leidenschaft für den Rennsport gehabt hätte.
„Sobald er gewonnen hatte, konnte man sehen, dass er völlig erschöpft war. Er hat mental gewonnen, denn er spielte das politische Spiel,“ so der Weltmeister von 1997.
„Er war in dieser Saison schnell gegen Lewis, aber Lewis hat es nicht kommen sehen, so dass wir nicht den besten Lewis gesehen haben. Und sobald er gewonnen hatte, gab er auf. Man konnte also sagen, dass er keine Leidenschaft für den Rennsport hatte. Und jedes Mal, wenn ich ihn sehe, vermisst er den Rennsport nicht.“
Villeneuve ist der Ansicht, dass Rosberg sich „nicht wirklich fürs Rennfahren interessiert. Alles, was er tun wollte, war eine Meisterschaft wie sein Vater zu gewinnen und dann weiterzuziehen. Das ist alles. Er hat es geschafft, eine Meisterschaft zu gewinnen, wollte es aber dann nicht mehr.“
Der Kanadier kann die Gedankengänge Rosbergs nachvollziehen, sie aber partout nicht teilen.
„Was traurig ist, selbst ohne diese Leidenschaft kannst du trotzdem, hin und wieder, einen Sieger haben. Und das geht gegen meinen Instinkt, gegen die Wurzeln des Rennsports. Aber es ist passiert.“
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