Jacques Villeneuve würde sein Geld im Titelkampf der Formel 1 2025 auf Max Verstappen setzen.
„Max hat gegen das McLaren Duo einen Vorteil, der entscheidend sein kann,“ sagte Villeneuve dem Portal CoinPoker.
Der Kanadier sieht den Grund für McLarens Pleite in Qatar vor allem darin fußend, dass „Verstappen und Oracle Red Bull Racing ein Risiko eingegangen sind. McLaren hatte sicher nicht die beste Strategie. Aber wäre Max gekommen und die anderen draußen geblieben, wäre er am Ende des Feldes gelandet! Das war ein Wagnis, das sich aber auszahlte.“
Für den F1 Champion von 1997 ist es „im Nachhinein immer leicht zu sagen, wie nun bei McLaren: Das war keine gute Idee. Aber man weiss nie, was die Fahrer hinter einem tun. Und als Führender ist es schwer, ein Risiko einzugehen.“
Aus Sicht Villeneuves „zahlt McLaren jetzt den Preis dafür, beiden Fahrern gegenüber absolut fair sein zu wollen. Nachdem die Entscheidung für Piastri gefallen war, trafen sie eine ähnliche Entscheidung für Norris, anstatt zu reagieren.“
Von Saisonbeginn an habe McLaren immer betont, „dass sie beiden Fahrern gegenüber hundertprozentig fair sein wollen. Das könnte sie am Ende teuer zu stehen kommen. Sie hätten Piastri helfen können, indem sie Norris draussen gelassen hätten, um Verstappen zu bremsen, aber sie taten es nicht. Sie versuchen, fair zu spielen, aber letztlich kostet es sie Punkte“
Im Gegensatz dazu muss „Red Bull dieses Spiel eben nicht mitspielen, denn dort gibt es nur einen Fahrer. Das war für sie lange ein Nachteil, aber in Situationen wie in Katar ist es dann von Vorteil. Gleiches gilt für das Finale in Abu Dhabi!“
Villeneuve ist der Ansicht, dass WM-Leader Lando Norris nun komplett auf sich allein gestellt ist: „Max liegt nur 12 Punkte zurück, Piastri 16. Piastri kann Norris also nicht helfen und das Team ihn auch nicht darum bitten, da er die Meisterschaft immer noch selbst gewinnen kann. Wer um jeden Preis gewinnen will, der kann sich keine Papaya-Regeln leisten.“
Den 54-Jährigen erinnert die Konstellation an den Showdown 2010 „als bei Sebastian Vettels erstem Titel, er, Lewis Hamilton, Mark Webber und Fernando Alonso in Abu Dhabi gegeneinander antraten. Alonso hing dann rundenlang hinter Vitaly Petrov fest und verlor den Titel, weil Ferrari das Rennen auf Webber und nicht auf Vettel ausgerichtet hatte.“
„Diesmal wird es In Abu Dhabi darum gehen, wie die Piloten und die Teams unter Druck agieren. Für McLaren ist diese Situation. Und nun gehen wir ins Finale mit zwei McLaren-Fahrern, die eine WM-Chance haben, und damit sitzen sie nun in der Falle.“
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