Tost: „Es war ein Albtraum für das Team.“

In Österreich ging für die Scuderia AlphaTauri gar nichts.

Umso mehr ärgert Teamchef Franz Tost das Crash-Drama seiner Piloten in Silverstone. Im Anschluss zählte der Tiroler Jungspund Yuki Tsunoda intern an.

„Es war ein Albtraum für das Team“, sagte Tost gegenüber Medien, darunter Formelaustria.at. „Wir lagen auf den Plätzen sieben und acht, waren wirklich in aussichtsreicher Position. Yuki wurde dann etwas zu ungeduldig, versuchte Pierre auszubremsen, verlor das Heck und prallte mit ihm zusammen.“

„Unmittelbar nach dem Rennen habe ich ihn in mein Büro gerufen und ihm gesagt, dass das ein absolutes No-Go ist und er disziplinierter und geduldiger werden muss. Natürlich kann das passieren, darf es aber nicht.“

Der Teamchef-Veteran hegt Sympathie für Tsunodas Denkweise und Herangehensweise. „Ich mag Problemkinder, weil das die wirklich guten Kinder sind, die etwas daraus machen können. Die ‚heiligen Kinder‘ mag ich nicht.“

„Yuki hat einen Fehler gemacht; er weiß es und wird daran arbeiten. Er befindet sich noch in einem Entwicklungsprozess. Er ist schnell, aber er braucht noch ein bisschen Zeit.“

Dennoch ist die Frage, ob Tsunoda auch kommende Saison im Alpha Tauri sitzen wird, für Tost rasch geklärt.

„Wenn er so weitermacht wie in der Saison, abgesehen von den Crashes, denke ich, dass er gute Chancen hat, bei uns zu bleiben. Es hängt von ihm ab. Wenn er eine gute Leistung zeigt, bleibt er, wenn nicht, ist er raus – ganz einfach.“

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