Südafrika Revival aufgrund der hohen Kosten unwahrscheinlich

Der F1-Zirkus liebäugelte mit einer Rückkehr des Südafrika-GP, die enorm hohen Kosten sind jedoch das ‚Schreckgespenst‘ für die Streckenverantwortlichen.

Das bisher letzte Rennen auf der Traditionsstrecke in Kyalami wurde am 14. März 1993 ausgetragen, Alain Prost fuhr damals als Sieger über die Ziellinie. Nach der Übernahme und umfangreichen Renovierung der Strecke in den vergangen drei Jahren, ist man nun nicht mehr weit von einem Formel-1-Status entfernt. Dennoch stehen die Zeichen nicht auf Rückkehr.

„Kyalami würde die Formel 1 auf der Strecke wieder willkommen heißen“, erklärt Christo Kruger, Sprecher der Strecke, gegenüber ‚Motorsport-Total.com‘. „Es gibt eine lange Tradition, die wir fortführen wollen. Ich denke auch, dass der afrikanische Kontinent ein Formel-1-Rennen verdient.“ Denn seit dem Formel-1-Ausstieg 1993 veranstaltete die Weltmeisterschaft keinen Lauf mehr auf dem Kontinent Afrika.

Das Grundproblem bleibt bestehen: „Die abschreckend hohen Kosten sind das Schreckgespenst.“ Mit der aktuellen Struktur der Formel 1 sei eine Austragung derzeit finanziell gesehen „einfach nicht umsetzbar“. Der neue Eigentümer Toby Venter, Ex-Rennfahrer und Porsche-Importeur, ersteigerte die Strecke 2014, danach ließ er ab Mai 2015 umbauen. Derzeit hält der Kurs eine Grad-2-Lizenz, für ein Formel-1-Rennen würde eine Grad-1-Lizenz benötigt werden. Man sei von Seiten der Streckenbetreiber bereit, den Kurs zu verändern und ein Upgrade durchzuführen.

„Kyalami bleibt als Anlage bestehen. Wir sind bereit, in Gespräche und Verhandlungen zu gehen, um die Strecke für die Formel 1 schmackhaft zu machen.“ FIA-Rennleiter Charlie Whiting hat sich bereits selbst ein Bild von der neuen Anlage gemacht und besuchte Kyalami im Jahr 2015. Es müssten nur kleinere Veränderungen durchgeführt werden, um eine Grad-1-Lizenz zu erhalten, versichert Kruger. Dafür fordert man allerdings eine klare Zusage zu einer langfristigen Zukunft der Formel 1 in Südafrika.

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