Nico Rosberg konnte auch bei schwierigsten Verhältnissen den Durchblick wahren und holte sich die Topposition für den Grand Prix von Belgien
„Jawoll Jungs, come one!“ rief der WM-Leader, der seine vierte Pole Position in Serie einfuhr. Der Deutsche setzte sich in Q3 gleich ab und verbesserte am Schluss seine Rundenzeit nochmals. „Es ist ein einmaliges Gefühl gerade hier vorne zu stehen. Das Handling des Autos war exzellent und ich fühlte mich sehr wohl im Wagen. Aber heute ist nur das Qualifying“, so Rosberg.
„Wir haben ein großartiges Auto und das Team macht einen Superjob. Mit einem guten Start können wir hier in Spa den Sieg holen.“
Lewis Hamilton komplettierte die „silberne“ erste Startreihe, hatte aber mit Bremsproblemen zu kämpfen. „Irgendwas war an der Vorderbremse und mein Wagen zog immer nach links oder rechts. Dadurch musste ich den Bremspunkt früher wählen und konnte so nicht richtig attackieren.“
„Das Auto war phänomenal und die Jungs haben sich nichts geschenkt. Wir haben vom Setup alles richtig gemacht und die beiden Piloten waren fehlerlos. Im Trockenen wird der Vorsprung sicher nicht so groß sein, aber wir gehen als Erste ins Rennen“, strahlte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.
Bullen stark, Ferrari gut
Sebastian Vettel präsentierte sich gut und holte Platz 3, lag dabei aber fast zwei Sekunden hinter den Silberpfeilen. Dennoch ist mit dem Deutschen zu rechnen, denn die Renndosen waren in den Long Runs der Freien Trainings absolut bei der Musik dabei.
„Ich wäre natürlich lieber noch weiter vorne gestanden, aber es war heute sehr schwierig. In Q2 hatte ich Glück noch drin zu bleiben, aber dafür konnte ich in Q3 den aufgesparten Reifen nutzen. Mit wenig Downforce durch Eau Rouge war es knifflig, aber das mussten wir riskieren“, so Vorjahressieger Vettel.
Neben Vettel wird am Sonntag Fernando Alonso starten, der als Vierter der schnellere der beiden guten Ferraris war. Teamkollege Kimi Räikkönen kam auf Platz 8.
„Platz 4 ist eine gute Ausgangsposition für morgen. Wenn es trocken bleibt, wird Platz 3 das Maximum sein und dazu müssen wir Sebastian attackieren und unter Druck setzen“, so Alonso.
Williams verwachst
Enttäuschend verlief das Qualifying für Williams, die auf der Highspeed-Strecke als Geheimfavoriten gehandelt wurden. Valtteri Bottas wurde Sechster, Felipe Massa gar nur Neunter Das Team aus Grove muss daher eine sehr aggressive Strategie zu wählen, um die Bullen und Ferraris noch zu biegen.
„Bis Q3 waren wir gut unterwegs, im letzten Abschnitt hatten wir nicht das richtige Timing. Aber im Trocknenen sind wir noch wesentlich stärker und sollten morgen angreifen können“, so Bottas.
Auch McLaren konnte beide Fahrer in den dritten Qualifyingabschnitt bringen und Kevin Magnussen (7.) bremste seinen Stallgefährten Jenson Button (10.) noch im Schlussrun aus.
| Endstand im Qualifying (Top10) | ||||
| 1. | Nico Rosberg | GER | Mercedes | 2:05,591 |
| 2. | Lewis Hamilton | GBR | Mercedes | 2:05,819 |
| 3. | Sebastian Vettel | GER | Red Bull | 2:07,717 |
| 4. | Fernando Alonso | ESP | Ferrari | 2:07,786 |
| 5. | Daniel Ricciardo | AUS | Red Bull | 2:07,911 |
| 6. | Valtteri Bottas | FIN | Williams | 2:08,049 |
| 7. | Kevin Magnussen | DEN | McLaren | 2:08,679 |
| 8. | Kimi Räikkönen | FIN | Ferrari | 2:08,780 |
| 9. | Felipe Massa | BRA | Williams | 2:09,178 |
| 10. | Jenson Button | GBR | McLaren | 2:09,776 |
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