McLaren betrachtet sich nach dem 5. Platz von Fernando Alonso beim Australien-Grand-Prix als an der Spitze des Formel 1-Mittelfeldes angekommen. Nächstes Ziel der Truppe ist ein Angriff auf die drei Topteams, als Erstes gilt es, Red Bull zu knacken.
„Sie haben noch einen satten Vorsprung, denn sie gehören zu einem exklusiven Club mit Mercedes und Ferrari“, gibt Alonso zu, kündigt aber an: „Bei den kommenden Rennen setzen wir uns hoffentlich vom Mittelfeld ab.“
Dann gelte die volle Konzentration nicht mehr Haas oder Renault, die in Melbourne auf McLaren-Niveau fuhren, sondern den siegfähigen Autos, sagt der Spanier. Auch McLaren’s Eric Boullier hält das Red Bull-Team in Kürze für bezwingbar: „Es macht uns Mut, dass ihr Renntempo ähnlich gut ist wie unseres. Auch wir sind sonntags stärker als samstags. Daher ist uns klar, wie viel von unserem Potenzial wir noch entfalten können“, so der Franzose.
Beim anstehenden Grand Prix in Bahrain will McLaren daher erste Updates für den MCL33 mit dabei haben. Die Neuerungen waren schon für Melbourne eingeplant, doch die Zuverlässigkeitsprobleme bei den Testfahrten forderten zunächst die alleinige Aufmerksamkeit der Ingenieure. Alles andere wurden hinten angestellt, es kam zu Verzögerungen. „Wir waren auf Barcelona nicht vorbereitet“, räumt Boullier ein, „aber ich bin froh, dass wir die Probleme in den Griff bekommen haben.“
neue Teile ‚bringen einige Zehntelsekunden‘
Angeblich sollen die Daten aus dem Windkanal und dem CFD-Supercomputer mit denen von der Strecke korrespondieren. Die neuen Teile würden „einige Zehntelsekunden pro Runde“ bringen. Nicht genug, um die Lücke zu Red Bull schon in Bahrain zu schließen. Boullier erbittet sich Zeit bis Mai, um auf dem Niveau der Österreicher anzukommen. „Das erste Rennen in Europa – das ist immer die Standardantwort, wenn es darum geht, seine eigentlichen Ziele zu erreichen“, sagt er.
Größte Baustelle bei McLaren ist die Effizienz des Autos – also der Luftwiderstand, den es braucht, um Abtrieb auf Vorder- und Hinterachse zu generieren. Momentan opfern die Briten zu viel Höchstgeschwindigkeit, um in den Kurven schnell zu sein. „Wenn wir alles bringen, was wir in der Pipeline haben, sind wir in Sachen Effizienz aber auf der Höhe der Gegner“, verspricht Boullier.
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