McLaren wird vor 2020 keinen Einfluss auf Renault haben

Renault wird McLaren in der kommenden Saison mit Motoren beliefern. Renault ist auch offen für Design-Vorschläge von McLaren, doch das britische Team wird laut Renault kaum Einfluss haben, bis die Partnerschaft in die dritte Saison geht.

McLaren hat mit Honda den Werksstatus aufgegeben, doch diese Partnerschaft war nur von kurzer Dauer. Somit setzt man jetzt auf das französische Renault Team und holt sich künftig die Motoren von dort.

Schon in der Partnerschaft mit Honda hatte McLaren das Design und die Verpackung des problematischen Honda-Motors beeinflusst und schickte sogar Personal zu Hondas Sakura-Hauptquartier um gemeinsam am bestimmten elektrischen Komponenten für das Triebwerk zu arbeiten. Doch durch den Kundenstatus den McLaren jetzt mit Renault hat, muss das Auto quasi um den Motor herum gebaut werden und die Teile die Renault liefert einbauen. Daher hofft McLaren auch Renault, ähnlich wie Honda, beeinflussen zu können. Doch für Renault-F1-Chef Cyril Abiteboul kam der Deal mit McLaren zu spät, sodass sie in Sachen Design und Verpackung des Motors erstmal keinen Einfluss haben werden.

„Es ist ein bisschen komplex. In erster Linie haben wir vor der Zusammenarbeit mit McLaren ein komplettes Triebwerk entwickelt.“, sagt Abiteboul.

„So ist war nicht mit Honda, wo Honda von McLaren abhängig war- wir haben die gesamten Parameter des Triebwerkes unter unserer Verantwortung. Wir werden Schritt für Schritt vorgehen. Wir wollen sehr pragmatisch sein. Für 2018 und sogar 2019 ist es sehr spät, dass McLaren Einfluss auf die Hardware des Motors hat.“, erklärt der Renault-F1-Chef.

„Nachdem wir das gesagt haben, möchten wir bescheiden sein. Wir akzeptieren, dass wir unser Produkt verbessern können, dass wir unser Produkt verbessern müssen, und wir werden für deren Vorschlag offen sein. Es ist eher mittel- bis langfristig. Wir müssen akzeptieren, dass es eine neue Beziehung ist, wir müssen sehen, wie es sich entwickelt, aber wenn es gut funktioniert, wenn es eine fruchtbare und positive Beziehung ist, dann gibt es keinen Grund dafür nicht weiter zu gehen als dieser Regelzyklus. Aber meiner Meinung nach, ist da vor 2020 nichts.“, schließt Abiteboul.

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