Niki Lauda Aufsichratvorsitzender von Mercedes AMG ist überzeugt, dass das Mercedes-Duell zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg noch nicht entschieden ist.
97 Punkte Vorsprung
Die Dominanz bei den ersten vier Rennen der Formel-1-Saison 2014 ist unbestritten. Mit dem Sieg von Nico Rosberg in Australien und den jeweiligen Doppelerfolgen in Malaysia, Bahrain und China hat sich das Team in der Konstrukteurswertung schon jetzt einen komfortablen Vorsprung von 97 Punkten vor Red Bull geschaffen, und noch sieht es nicht so aus, als könnte der deutsch-englischen Fahrerpaarung in naher Zukunft jemand gefährlich werden. Der Titelkampf läuft momentan noch teamintern.
Wer ist die Nummer 1?
Im Kampf um die Vorherrschaft im Werksteam steht es nach vier Grands Prix in Sachen Siegen 3:1 für Lewis Hamilton. Durch dessen Ausfall im ersten Rennen führt Rosberg jedoch noch die Gesamtwertung mit vier Punkten Vorsprung an. Nachdem der Deutsche gegen seinen Teamkollegen drei Niederlagen hintereinander einstecken musste, liegt aber die Vermutung nahe, dass sich das bald ändern könnte. Niki Lauda, Aufsichtsratsvorsitzender bei Mercedes, glaubt aber nicht, dass Rosberg Hamilton das Feld kampflos überlassen wird: „Er wird sich davon erholen können“, so der Österreicher. „Das glaube ich, weil Rennfahrer einfach diese Mentalität haben. Nachdem er in China erneut besiegt wurde, wird er sich neue Strategien überlegen, damit so etwas nicht noch einmal passiert.“
„Hamilton das Maß der Dinge“
Der 65-Jährige ist zwar überzeugt davon, dass Rosberg mit Hamilton auf Augenhöhe fährt, er ist sich jedoch auch der momentanen Stärke des Engländers bewusst: „Ich bin extrem beeindruckt von der Art, wie Lewis vom ersten Rennen an gefahren ist. Der Junge macht einfach keine Fehler. Er ist zurzeit einfach das Maß der Dinge.“ Lauda hatte Hamilton in der Vergangenheit oft für dessen Einstellung und den vielen Ablenkungen abseits der Strecke kritisiert, findet nun aber nur noch lobende Worte für ihn: „Er versteht das Auto, was um einiges komplizierter ist als zuvor; er versteht die Reifen und fährt einfach auf perfekte Weise am Limit. Er macht einfach keine Fehler und hat derzeit einen Lauf, den ich so noch nicht gesehen habe – einfach hervorragend.“
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