Thomas Jäger hat in dieser Saison den Wechsel vom Formel- in den Tourenwagensport gewagt und ist dort perfekt gelandet
Wie bist Du zum Motorsport gekommen?
Zum Motorsport bin ich durch meinen Vater gekommen. Er fuhr früher selbst hobbymäßig Ferrari Challenge und hat mich als kleiner Junge immer an die Strecken mitgenommen. Da war ich so fasziniert, dass ich selber mit dem Motorsport beginnen musste.
Welche Serien hast Du durchlaufen?
Nach dem Kart bin ich Formel Renault 2.0 ALPS, ADAC Formel Masters, Formel 3 und jetzt GT3 gefahren.
Was gefällt Dir am Rennfahren?
Man muss sich immer wieder neu beweisen und der Kampf Mann gegen Mann bei extremen Geschwindigkeiten ist unbeschreiblich. Wir müssen in Drucksituation immer zu 100% funktionieren und jagen die schnellsten Rundenzeiten.
Ich arbeite rund 20h die Woche an meiner Fitness. Dabei werde ich von Topsport.at und meinen Trainern Michael Stocker und Florian Retter betreut. Die machen für mich die Leistungsdiagnostik, Trainingspläne und begleiten mich auch oft an die Strecke. Ich mache viel Krafttraining, gehe Laufen, sitze am Ergometer oder trainiere mit TRX. Außerdem arbeiten wir auch an meiner Schnelligkeit, Beweglichkeit und mental. Ohne die Unterstützung von Topsport.at wäre es mir nicht möglich auf so einem hohen Niveau im Bereich Fitness zu arbeiten. Durch unsere gute Zusammenarbeit und meine Weiterentwicklung im körperlichen Bereich über die letzten Jahre habe ich auch einen großen Sprung als Rennfahrer gemacht.
Wie beurteilst Du die aktuelle Saison?
Ich bin dieses Jahr in den GT Sport eingestiegen, weil ich da mehr Möglichkeiten sehe etwas Großes im Motorsport zu erreichen. Im Vergleich zum Formelsport sind die Starts und die Zweikämpfe natürlich ganz anders. Zusammen mit meinem Team Schubert Motorsport hatte ich einen super Einstand in Zandvoort und jetzt auch auf der Nordschleife mit den zwei 2. Plätzen. Jetzt heißt es nicht nachlassen und unsere Leistung in den nächsten Rennen bestätigen.
Was ist Deine Lieblingsstrecke und wieso?
Eine richtige Lieblingsstrecke habe ich nicht. Ich fahre überall gerne. Aber die Nordschleife macht mir sehr viel Spaß wegen der großen Herausforderung. Sonst mag ich auch Strecken wie Mugello mit vielen schnellen Kurven.
Wo siehst Du Dich in fünf Jahren?
Mein Ziel für meine Zukunft ist sicher einmal alle großen Rennnen zu gewinnen wie 24h Spa, 24h Nordschleife, 12h Sebring etc.. Falls es sich ergibt würde mich auch ein DTM Cockpit reizen. Da die DTM für mich von der Fahrerqualität zurzeit die stärkste Serie der Welt ist.
Wie beurteilst Du das Comeback der Formel 1 in Österreich?
Das Comeback ist natürlich super für Österreich. Hoffentlich öffnet es einigen heimischen Medien und Sponsoren die Augen, was für eine Anerkennung der Motorsport auch in Österreich hat. Der Grand Prix war ja sehr gut besucht.
Wer wird Formel 1 Weltmeister 2014?
F1 Weltmeister wird einer der beiden Mercedes Fahrer. Ich gönne es beiden, aber glaube, dass am Ende Lewis hauchdünn vorne liegen wird. Leider hat mein persönlicher Favorit Fernando Alonso wieder ein unterlegenes Auto und kann daher kein Wort mitreden.
Alle Fotos (c) Susanne Roßbach
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