Indycar Star und Indy 500 Champion Alexander Rossi bringt’s auf den Punkt: DRS ist doof! schreibt der US-Amerikaner auf seinem Twitter-Account. Und es gibt eine deutlich bessere Alternative
Das Drag Reduction System (kurz: DRS) wurde 2011 in der Formel 1 eingeführt, um mehr Überholmöglichkeiten zu bieten. Die Rennstatistiken weisen seither auch einen massiven Anstieg an Zweikämpfen aus.
Allerdings dienen Überholvorgänge mit DRS in keinster Weise dazu, die Spannung oder Action zu erhöhen, weil sie viel zu einfach sind und sich der Gegner praktisch nicht wehren kann. Zudem bilden sich in gewissen Situationen so genannte DRS-Züge, wenn mehrere Fahrzeuge im Abstand von wenigen Zehnteln hintereinanderfahren. Es ist dann fast unmöglich zu überholen, weil die Vordermänner auch DRS benützen können. Dadurch nimmt diese Technik dem Renngeschehen noch mehr Spannung.
Die einzig sinnvolle Lösung als Überholhilfe ist der in zahlreichen Serien – allen voran der IndyCar, wo auch Rossi unterwegs ist, – erfolgreich eingesetzte Push-To-Pass-Button. Dabei werden dem Piloten für eine gewisse Zeit mehr PS freigeschaltet, damit er vorbeigehen kann. Allerdings ist diese Zeit sowohl für den Moment als auch übers Rennen begrenzt. In der IndyCar sind es pro Rennen zwischen 150 und 200 Sekunden. Davon kann der Pilot jeweils bis zu 20 Sekunden Einheiten nützen, in denen er zumindest 10 PS mehr zur Verfügung hat.
Das System erfordert ein taktisches Mitdenken des Piloten, der sich genau überlegen muss, wann er es wie einsetzt. Push-To-Pass kann, anders als DRS, ja auch zur Verteidigung der Position verwendet werden. „In der Formel 1 fährst Du über den Strich (Detection Line) und wenig später geht das DRS auf. Dein Gegner ist dann ein gefundenes Fressen. In der IndyCar kannst Du aber Deinen Rivalen hinten halten, indem Du auch Push-To-Pass verwendest wie er. Aber Du musst gut damit haushalten. DRS geht immer, ohne Einschränkung,“ skizziert Rossi den Unterschied klar.
Push-To-Pass wird in der IndyCar verwendet, der INDY NXT, der SUPER FORMULA, oder dem Audi TT Cup Racing. Auch in der A1GP Serie gab es ein ähnliches System, dem auch der „Attack Mode“ in der ABB Formula E entspricht.
Noten der Piloten: Das Jahreszeugnis 2025
Wie nach jeder Grand Prix Saison gibt es das „Jahreszeugnis“ für die Leistungen der Fahrer durch die Formelaustria Redaktion
Norris krönt sich in Abu Dhabi zum F1 Weltmeister
Der neue Formel 1 Champion heißt Lando Norris! Der Brite wurde beim Saisonfinale Dritter und brachte so zwei Punkte Vorsprung auf Max Verstappen über die Linie