Red Bull Racing Chef Christian Horner glaubt, dass die Formel 1 an einem Scheideweg steht und in Bezug auf Technologie, in die entgegengesetzte Richtung der Formel E gehen muss.
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6 Twin Turbo Motor nach Saison 2020?
Erste Gespräche über den Umstieg auf ein vereinfachtes V6 Twin Turbo Aggregat, welches weniger Hybrid-Komponenten umfassen würde, sind bereits im Gange. Aber Horner ist nicht sicher, ob diese Wahl die richtige ist.
„Ich hoffe, dass es am Ende nicht nur ein schlechter Kompromiss ist. Die Hersteller gehen mittlerweile alle in die Formel E, die ihr Spielplatz für Technologien der Zukunft ist. Mercedes, Renault, Audi, Porsche, Jaguar (…) das sind schon mehr als Formel 1 je hatte!“
„Ein Jahr in der Formel E kostet ungefähr 5 Prozent dessen, was ein Jahr in der Formel 1 kostet. Was ich mir vorstellen würde ist, dass die Massenhersteller in der Formel E fahren und die Sportwagenhersteller wie Ferrari, Aston Martin und Lamborghini in der Formel 1 unterwegs sind. Denn das ist ihr Platz.“
Formel 1 als Kontrpunkt
„Glaubt man der Politik, werden wir schon 2030 alle mit Elektroautos fahren, also sollte die F1 der Kontrapunkt dazu sein – Rennsport pur, Mensch und Maschine, ein Wettbewerb der besten Fahrer der Welt, mit Verbrennungsmotoren.“
Zur Vermeidung einer halbherzigen Entscheidung oder eines schlechten Kompromisses, glaubt Horner, dass das entscheidende letzte Wort in dieser Angelegenheit dem F1 Sport Manager Ross Brawn überlassen werden sollten. Doch die richtige Entscheidung zu treffen brauche Mut.
Am wichtigsten ist der Sound
Horner sagt, dass Red Bull viel Marktforschung für das Aston Martin-Supersportwagen-Projekt betrieben hat, welche zeigt, dass die überwältigende Mehrheit einen V10 oder V12 und keinen Hybridmotor will.
„Ich bezweifle aber, dass ein V10 oder gar V12 kommen wird“, räumte Horner ein. „Wir werden uns mit dem Bi-Turbo-V6 begnügen müssen. Aber der Sound ist der Schlüssel. Von all der Kritik an den aktuellen Motoren, ist das wichtigste für die Fans der Klang.“
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