Formel 1 will neues Quali-Format einführen

Laut übereinstimmenden Medienberichten will die Formel 1 beim GP in Imola ein neues Qualifying-Format austesten. Verstappen, Hamilton und Co. sind aber jetzt schon dagegen.

Hier die Idee für das neue Format: In Q1 darf, anders als bisher, nur die härteste Mischung gefahren werden. In Q2 sind für die verbliebenen 15 Piloten ausschließlich C2-Reifen (mittlere Mischung) erlaubt, und in Q3 gibt’s für die letzten zehn Teilnehmer dann die weichsten und schnellsten Gummis.

„Ich hoffe, dass es in Imola nicht zu kalt wird, sonst wird es ziemlich schwierig.“, sagt Max Verstappen zu Pitpass.com, denn die harten Reifen brauchen ihre Zeit, um ins richtige Temperatur-Fenster zu kommen. „Auch wenn die Ausgangslage für alle gleich ist, glaube ich nicht, dass wir diese Art von Dingen im Qualifying wirklich tun müssen. Ich sehe nicht wirklich einen Nutzen darin.“, meint der Doppelweltmeister.

F1 CEO Stefano Domenicali und sein Team versprechen sich von der Änderung, dass Teams, die es nicht in Q3 schaffen, im Rennen dann zwei frische Sätze weicher Reifen mehr zur Verfügung hätten und das Feld auf diese Weise enger zusammenrückt.

Dem widerspricht Verstappen: „Es ist besser, wenn wir dafür sorgen, dass alle Autos nahe beieinander liegen und konkurrenzfähiger sind. Die Dinge auf diese Weise aufzupeppen ist meiner Meinung nach nur für die Show.“

Verstappens Teamkollege Sergio Perez pflichtet ihm bei: „Das ist eine reine Showmaßnahme. Wenn man sich ansieht, wie eng das Qualifying in Bahrain war, brauchen wir das wirklich nicht.“

Und auch Charles Leclerc kann der neuen Idee nicht viel abgewinnen: „Ich habe nicht das Gefühl, dass ein Wechsel nötig war. Aber wir werden es eben probieren und dann werden wir sehen.“