Erneuter Ärger in der F1

Die maximale Spritmenge wird erneut angehoben. Ab dem kommenden Jahr dürfen sogar 110 Kilogramm Sprit verbrannt werden.

Die Spritmenge wird für die kommende Saison erneut angehoben und obwohl sich einige über diesen Schritt freuen, scheint es auch unerwartete Kritik zu geben. Vor allem die Mercedes-Kunden sollen ihren Unmut über diese Entscheidung Kund getan haben. Betriebsdirektor von Force India Otmar Szafnauer hält die Entscheidung schlichtweg für falsch und erklärt, dass man sich einst „aus guten Gründen“ für die Obergrenze von 100 Kilogramm entschieden habe.

„Diese Gründe gibt es auch heute noch.“, meint Szafnauer. Die Anhebung von 100 auf 105 Kilogramm im Vorjahr habe er noch verstanden, da sich auch die Autos mit dem neuen Reglement stark verändert haben, sodass eine Anpassung notwendig war. „Das kann ich nachvollziehen – es war logisch.“, meint Szafnauer zu der Anhebung im Vorjahr. „Wir hätten es nicht ändern sollen. Wir haben es nur geändert, weil einige der Motorenhersteller und Teams nicht so einen guten Job bei der Effizienz gemacht haben.“, erklärt Szafnauer. „Das ist das, was mir daran nicht gefällt: ‚Ich habe keinen guten Job gemacht, dann ändere ich eben die Regeln…‘“, ärgert sich Szafnauer.

Auch Paddy Lowe von Williams stimmt zu, dass man einfach härter arbeiten muss, anstatt die Regeln zu ändern. „Bei dieser Formel, die wir durch die Hybridmotoren geschaffen haben, ging es immer um Effizienz.“, erinnert sich Lowe. Er hält diesen Schritt für eine „merkwürdige Entscheidung“, die man „zu schnell“ getroffen hat.

Lowe meint, dass durch diese Entscheidung ein allgemeiner Rückschritt die Folge sein wird: „Wir werden wieder da sein, wo wir angefangen haben. Die Teams werden ihre Autos weniger effizient bauen, bis ihnen wieder der Sprit ausgeht.“ Zudem glaubt Szafnauer, dass die Piloten trotzdem weiterhin Sprit sparen werden, denn im Zweifelsfall wird man auf „lift & coast“ sezten.

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