Die Sonne geht auf und an der Formel 1-Strecke in Barcelona wird gearbeitet, getestet und „geract“. Doch sie scheint nicht unter zu gehen, die Teams arbeiten rund um die Uhr an den Boliden, um die neuen Updates und Teile anzubringen. Die Strecke wird immer als richtungsweisend für die restliche Saison bezeichnet weil sie viele Passagen beinhaltet, welche noch in den kommenden Rennen noch auf die Fahrer warten.
Barcelona als Europa-Auftakt
Zum achten mal in Folge ist der Grand Prix von Spanien auf den Circuit de Catalunya, ein wenig außerhalb von Barcelona, der Europaauftakt für die Formel 1. Traditionell bekommen die meisten Teams hier in Spanien die ersten großen Updates und jede Menge an neuen Teilen. Dies liegt daran, dass der Großteil der Teams ihre Fabriken in England und Mitteleuropa stationiert haben.
Fahrer, Reifen und Auto
Das Layout der Strecke fordert nicht nur den Fahrern alles ab, weil eine Kurve nach der anderen folgt, sondern auch Auto und Reifen. Besonders das linke Vorderrad wird durch die schnellen und zahlreichen rechts Kurven extrem beansprucht und ist auch dafür verantwortlich, dass es im Rennen auch mehr wie zwei Boxenstopps gibt. Durch die Einführung der Schikane vor der letzten Kurve werden nun die Reifen nicht mehr so extrem, wie zuvor in die Mangel genommen. Die Autos müssen auf dem Circuit de Catalunya so gut wie nur möglich abgestimmt werden, wenn nicht, dann verliert man bereits in den ersten Kurven viel Zeit und Meter auf den Vordermann oder auf den beiden langen Geraden.
Die Abstimmung als Hürde
Der Kurs bietet alles was das „Racerherz“ begehrt, Überholmöglichkeiten, schnelle und langgezogene und schnelle Kurve, so wie langsame und Enge. Der erste Teil der Strecke ist aerodynamisch extrem anspruchsvoll. Die ideale Abstimmung für den ersten Sektor wäre, ein Auto mit viel „Downforce“, also Abtrieb.
Im zweiten Abschnitt sollte das Auto die notwendige Geschwindigkeit mitbringen und sollte das Auto auf zu viel Abtrieb eingestellt worden sein, fehlt in diesem Sektor die Geschwindigkeit. Hinauf zur Kurve neun wird in den meisten Fällen auf den Vordermann aufgeschlossen und hin zur Kurve zehn finden dann die meisten Überholmanöver statt. Und sollte dir dort der Speed fehlen, wird das Überholen zur Qual.
Zum Schluss kommen nochmals enge und langsame Kurven auf die Fahrer, Reifen und Auto zu. Hier die richtige Abstimmung zu treffen ist ebenfalls keine leichte Aufgabe. Dieser Sektor ist eine Mischung aus dem ersten und zweiten Sektor. Im gesamten bietet der Kurs alles, was in den nächsten Rennen noch auf die Fahrer zukommen wird. Schnelle Kurven in denen die Aerodynamik die Autos schnell macht, langsame Kurven, lange Geraden mit anschließender Harnadel und Überholmöglichkeiten, hohen Reifenabrieb, viele Boxenstopps und kaum Verschnaufpause für die Fahrer selbst. Wie wichtig die richtige Abstimmung auf dem Circuit de Catalunya zu treffen ist zeigt, dass nur ein Fahrer bis jetzt von Startplatz fünf aus das Rennen gewonnen hat. Dies war die schlechteste Startposition in der Geschichte des Barcelona Grand Prix von der je ein Fahrer noch ein Rennen gewinnen hat können.
Die Grüne Farbe
In den ersten beiden Freitags-Trainings wird so oft wie an keiner Strecke im Kalender die Grüne phosphoreszierende Farbe eingesetzt. Diese Farbe lässt genauestens die Luftströmung an den Teilen verfolgen, an denen die Farbe angebracht wird. Die Teams benützten sie am öftesten, um die zuvor im Windkanal getesteten Teilen nochmals auf der Strecke zu testen und die Ergebnisse aus dem Windkanal zu überprüfen.
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