Rene Binder glaubt, er wurde in Hockenheim unter Wert geschlagen
Der 22-Jährige fuhr im samstägigen Hauptrennen der GP2 Serie im Rahmen des F1 Grand Prix von Deutschland um 0,254 Sekunden an den Punkten vorbei und wurde im Sprintrennen tagsdarauf ein Opfer der falschen Reifenwahl, was eine Top-6-Platzierung kostete.
„Das Wochenende hat sehr gut begonnen. Trotz P12 lag ich im Qualifying nur 0,7 Sekunden hinter der Pole-Position. Damit konnte ich zeigen, dass ich auf einer mir vertrauten Strecke nicht weit von der Spitze weg bin.“ Leider konnte der Tiroler diese Ausgangsposition in den Rennen nicht wirklich nützen.
„Im Hauptrennen und im Sprint haben jeweils einen kapitalen Fehler gemacht, den einmal ich selbst und einmal mein Renningenieur auf seine Kappe nehmen muss. Im Hauptrennen war ich wirklich gut unterwegs, aber habe dann meine Reifen geschont, weil ich glaubte, die anderen würden im Finish noch Probleme bekommen. Das ist aber leider nicht passiert ist. Sonntag zogen wir irrtümlich gebrauchte Reifen auf, obwohl noch ein Satz neue da war.“
Daraus schließt Binder, dass er „auf alle Fälle weit unter unserem Wert geschlagen worden“ sind. Der einzige Österreicher in der GP2 attestiert der Serie in seiner zweiten vollen Saison „keine reine Nachwuchsserie mehr“ zu sein, weil die Toppiloten wie Jolyon Palmer, Stefano Coletti oder Johnny Cecotto „schon vier bis fünf Jahre hier unterwegs sind. Ihre Erfahrung mit den Pirelli-Reifen ist nicht so einfach aufzuholen.“
Binder ist aber guten Mutes, denn sein Performance-Ingenieur, der im Vorjahr noch mit dem aktuellen Dominator Palmer arbeitete, bescheinigt ihm, „dass ich mindestens dieselben Voraussetzungen mitbringe, um mich weiterzuentwickeln.“
Dementsprechend möchte der Arden-Pilot kommendes Wochenende in Ungarn nachlegen, „auch wenn ich nicht besonders viel Rennerfahrung am Hungaroring habe. Aber das Layout kommt mir grundsätzlich entgegen. Wir werden unser Bestes geben und nach Möglichkeit keine Fehler machen.“
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