DTM Boss Gerhard Berger hat das Rennwochenende seiner Serie im Autodromo Enzo e Dino Ferrari di Imola genutzt, um seine Helfer beim damaligen Feuerunfall wieder zu besuchen.
Am 23. April 1989 flog Berger beim San Marino GP nach vier Runden in der Tamburello-Kurve mit rund 290 km/h ab und krachte in die betonierte die Streckenbegrenzung. Sein Ferrari fängt sofort Feuer und der Tiroler verdankt es dem raschen Eingreifen der Rettungskräfte, dass er mit leichten Verletzungen davonkommt.
Die an seiner Rettung beteiligten Personen hat Berger nie vergessen. Und so hat der Österreicher als Serienchef der DTM das Rennwochenende seiner Meisterschaft in Imola genutzt, um erneut den Kontakt zu suchen zu den Helfern von einst. Berger traf am Autodromo Enzo e Dino Ferrari auch auf Fabio Nobis, der 1989 als leitender Feuerwehrmann an der Strecke tätig war.
„Ich kann mich noch gut an das Rennen erinnern. Feuer ist das Schlimmste, was passieren kann. Doch zum Glück waren wir bereit.“, weiß Fabio Nobis, damals Feuerwehrchef in Imola.
„Unsere Leute agierten sofort. Wir hatten ein Auto rund 100 Meter weiter, das ist sofort zur Unfallstelle aufgebrochen. Nach 16 Sekunden waren wir beim Ferrari und der erste Helfer löste seinen Feuerlöscher aus. Zehn Sekunden später war der Brand gelöscht.“
Das rasche Einschreiten rettete Berger das Leben. Der Ex-Formel 1 Pilot erlitt Rippenbrüchen und Verbrennungen zweiten Grades, bedankte sich schon direkt nach dem Unfall bei seinen Lebensrettern unter vier Augen.
„Gerhard wollte die Leute wiedersehen, die ihn gerettet hatten. Einmal lud er sie nach Maranello ein. Ein anderes Mal nach Brisighella zu einer Veranstaltung, als er schon für BMW arbeitete,“ bestätigt Nobis. „Mit Gerhard war es etwas Besonderes, weil er uns nacheinander angerufen hat, um sich zu bedanken. Das war für uns das Beste überhaupt: Er wandte sich direkt an uns, statt öffentliche Bekanntgaben zu machen.“
33 Jahre nach dem Unfall trafen sich Berger und Nobis nun in der Boxengasse für ein Erinnerungsfotos, mit der kompletten Mannschaft.
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