Belastungstest für Halo kein Problem

Mercedes-Technikchef James Allison liefert erste Einblicke in das neue Halo-System, das in dieser Saison für jeden Formel 1 Boliden Pflicht ist.

Das Halo-Sicherheitssystem bereitete den Ingenieuren so einige schlaflose Nächte, da die Konstruktion rund um das Halo-System deutlich erschwert ist. Dafür waren viele Änderungen nötig, denn der Halo sollte einem großen Gewicht standhalten können, um auch den Fahrer wirklich schützen zu können. Der Mercedes Technikchef James Allison liefert dazu erste Einblicke: „Wir mussten das Design des Chassis so verstärken, dass es ungefähr das Gewicht eines Doppeldeckerbusses aushält, der auf dem Halo liegt.“ Dies war eine große Herausforderung, vor allem auf Grund des Gewichtes. Man hat zwar das Minimalgewicht des Boliden von 728 auf 733 Kilogramm angehoben, doch das Halo selbst wiegt mehr als die fünf Kilo Differenz. Deshalb musste man am Auto deutlich Gewicht einsparen. „Wir mussten einige Änderungen vornehmen, damit das Auto insgesamt am Gewichtslimit bleibt.“, erklärt Allison. Natürlich möchte man jedes unnötige Kilo vermeiden, denn das schlägt bekanntlich auch auf die Rundenzeit.

Doch nicht nur das Gewicht ist ein Problem, sondern auch die Aerodynamik leidet unter dem Halo-Element. Leichte Modifizierungen sind daher erlaubt und auch notwendig, um die aerodynamischen Auswirkungen auf den Heckflügel so gering wie möglich zu halten. Allison ist allerdings der Ansicht, dass das Halo nicht so bald aus der Formel 1 verschwinden wird: „Es ist die erste Generation – aber es wird nicht die letzte sein. In der Formel 1 herrscht nie lange Stillstand. Wir werden versuchen, die erste Version zu verbessern, sie sicherer – aber auch ästhetischer – zu machen. Aber ich bin mir sicher, dass wir in den kommenden Jahren einige Dinge tun können, damit es besser aussieht.“, meint Allison.

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