Nach einem verpatzten Saisonauftakt könnte Technikchef James Allison nun endlich die Ursache des Problems erkannt haben.
„Wir merken hier, wie sich ein Muster bildet. An den meisten Rennwochenenden gibt es Phasen, in welchen das Fahrgefühl gut ist und die Fahrer Vertrauen ins Auto aufbauen. Dann stimmen auch die Rundenzeiten. Aber, wenn es darauf ankommt, also im Qualifying und im Rennen, geht das gute Gefühl verloren.“, analysiert der Engländer.
„Wenn wir die ganzen Einsätze vergleichen, dann fällt auf: Wird die Piste wärmer, dann verlieren wir an Konkurrenzfähigkeit. Alle Trainings, in welchen wir besonders stark waren, fanden bei mäßigen Umgebungs- und Streckentemperaturen statt.“, erklärt er weiter.
Toto Wolff gab in Melbourne preis, dass Mercedes ein Problem im Vergleich von Simulation und Rennbetrieb hat. Auch Allison bestätigt diese Vermutung: „Jeder Rennstall tut sich schwer beim Abgleich von Ergebnissen aus dem Windkanal, der Simulation und dem Einsatz auf der Strecke. Das ist auch normal, denn letztlich sind die Tests in der Fakrik nur eine idealisierte Darstellung der Realität. Mit dem echten Auto auf der echten Strecke zu sein, das verschiebt alle Werte.“
Er hält fest, dass „wir im Bereich simulierter Fahrzeugbalance über die ganze Bandbreite besser werden müssen, von langsamen Kurven bis zum Fahrverhalten in schnellen Ecken. Hier sehen wir markante Unterschiede zwischen den Daten zuhause und jenen vor Ort. Diese Unterschiede müssen kleiner werden. Der Teufel liegt im Detail.“
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