Wolff wünscht sich 2026 WM-Kampf Mercedes gegen Ferrari

Toto Wolff würde sich für die Saison 2026 ein Titelduell zwischen seinem Mercedes-AMG Petronas F1 Team und der Scuderia Ferrari HP wünschen.

Im Gespräch mit La Gazzetta dello Sport bekräftigte Wolff, dass er mit beiden bestehenden Piloten, George Russell und Andrea Kimi Antonelli, weitermachen will.

„Ich habe immer gesagt, dass ich mit meinem Team, mit Russell und Kimi Antonelli, zufrieden bin, aber plötzlich war Max‘ Zukunft ungewiss, also haben wir auch mit ihm gesprochen. Ich habe George gegenüber aber immer sehr deutlich gesagt: In 90% der Fälle wäre er bei uns geblieben, aber ich musste auch mit Verstappen sprechen. Jetzt ist die Situation geklärt, und alles kann sich wieder normalisieren,“ so der Österreicher.

Wolff weiß, dass er „mit George einen sehr gereiften Piloten“ hat, der nach Lewis Hamiltons Abgang, „ganz selbstverständlich eine Führungsrolle übernahm und Leistungen zeigte, die sogar die Fähigkeiten des Autos übertrafen.“

„Kimi hingegen ist ein riesiges Talent: Er ist schnell, er ist intelligent, aber er ist sehr jung. Ich habe es von Anfang an gesagt: Er wird Fehler machen, das wissen wir, und wir hätten ihn nicht verpflichtet, wenn wir uns dessen nicht bewusst gewesen wären. Leider ist unser Auto nicht sehr konstant, was es ihm schwerer macht, sich anzupassen. Aber diese Schwierigkeiten zu überwinden, gehört auch zum Weg zum Champion dazu.“

Schwierigkeiten hat auch Wolffs Ex-Schützling Hamilton bei seinem neuen Arbeitgeber. Für den Wiener aber kein Drama: „Ferrari ist das reichste Team der Welt, und für Lewis ist es eine große Ehre, aber auch eine Herausforderung, für sie zu fahren. Er ist mit ganzem Herzen bei allem dabei und sehr aufrichtig:“

„In schwierigen Zeiten übernimmt er Verantwortung. Es ist ein Merkmal der Großen: Wenn sie merken, dass sie nicht auf dem Niveau waren, geben sie nicht dem Team die Schuld, sondern schauen in sich hinein. Sobald diese Situation vorüber ist, wird er mit der gleichen Motivation zurückkehren wie immer.“

Der Mercedes Boss frut sich über die Vertragsverlängerung der „Roten“ mit Teamchef Fred Vasseur. „Jede andere Entscheidung wäre wirklich dumm gewesen. Ich kenne Fred seit Anfang zwanzig und kenne seinen Wert als Motorsportler; ich kenne seine unternehmerische Vision und seine Stärke. Jemanden wie ihn im Team zu haben, ist ein Segen, und man muss bedenken, wie viel Zeit es in der Formel 1 braucht, um ein erfolgreiches Projekt aufzubauen.“

Mit der großen Regeländerung kommendes Jahr sieht Wolff sein Team gut vorbereitet. „Aus Mercedes-Sicht bin ich sehr froh, dass die Ära der Ground-Effect-Autos zu Ende geht. Das neue Reglement ist eine Herausforderung, da es Entscheidungen darüber erfordert, wie die verfügbare Energie während der Runde eingesetzt wird.“

Was den „starken“ Mercedes-Motor und die Favoritenrolle für 2026 anlangt, fügt er hinzu: „Das ist alles nur Gerede, wir wissen nichts. Ich erwarte, dass Ferrari sehr konkurrenzfähig sein wird, und Honda hat seine Stärke bewiesen; ich erwarte viel von ihnen mit Aston Martin. Dann gibt es noch Red Bull mit seinen neuen Motoren, Audi … Jeder will vorbereitet und konkurrenzfähig ankommen, und wir werden sehen, wer die beste Arbeit geleistet hat.“

Könnte sich Wolff aussuchen, wer gegen Mercedes um den Titel kämpft, gibt es nur eine Wahl: „Die Antwort ist einfach: Ferrari. Ferrari gegen Mercedes zu sehen, wäre fantastisch. Ein Klassiker. Und dann Lewis und Charles gegen Kimi und George, ein unglaublicher Kampf.“

„Ich bin mir sicher, dass dieses Duell nächstes Jahr oder später stattfinden wird. Wir werden es erleben, und es wird fantastisch.“

 

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