Der F1 Titelkampf 2025 ist in vollem Gange und er ist eng wie schon lange nicht mehr. Lange Zeit schien Oscar Piastri auf Champion programmiert, doch seine Form ließ plötzlich merklich nach.
Der Aussie wäre aber nicht der erste F1 Pilot, der schon die Hand an der Krone hatte und sie doch nicht bekam – hier einige Beispiele aus der F1 Geschichte.
Carlos Reutemann, 1981
Sechs Rennen vor Saisonende 1981 lag Carlos Reutemann mit 17 Punkten Vorsprung souverän vor Nelson Piquet, wobei es damals auch noch deutlich weniger Zähler pro Rennen gab. Ab seinem Ausfall in Zandvoort schien Reutemann aber nervös zu werden und nach dem vorletzten Rennen in Kanada schmolz der Abstand auf Piquet auf nur noch einen Punkt. Trotz der Pole für den Showdown in Las Vegas verlor Reutemann die WM um einen Punkt, denn sein verhasster Williams Racing Teamkollege Alan Jones überholte ihn und zog zum Sieg davon. Piquet beendete das Rennen als Fünfter, Reutemann nur als Achter.
Nigel Mansell, 1986
1986 hatte Nigel Mansell zwei Rennen vor Schluss zehn Punkte Vorsprung. Da es damals Streichresultate gab und nur die besten 11 Rennen zählten, sah der Brite wie der sichere Sieger aus. Doch in Mexiko wurde er nur Fünfter, nachdem er mit einer Magenverstimmung nicht am Start wegkam, auf P18 zurückfiel, und danach nur mehr Schadensbegrenzung betrieb. Beim Finale in Australien musste der Brite Dritter werden, lag lange auf P3, doch dann platzte der Reifen und Alain Prost holte die Meisterschaft.
Lewis Hamilton, 2007
Nach Lauf 15 schien Rookie Lewis Hamilton 2007 auf dem besten Weg zum Titel. Aber auch McLaren Teamkollege Fernando Alonso und Ferrari Star Kimi Räikkönen hatten noch Chancen. Der Brite siegte im Regendrama von Fuji, Räikkönen wurde Dritter, Alonso schied aus. In China gewann der Finne vor Alonso und Hamilton grub sich im Kiesbett ein. Trotz des Desasters lag Hamilton zu Beginn des Finales in Interlagos vier Punkte vor Alonso und sieben vor Räikkönen. Und der „Iceman“ krönte sich mit dem Rennsieg zum Champion, weil Hamilton patzte, nur auf P7 landete, und P3 für Alonso nicht genug war.
Fernando Alonso, 2010
Die Saison 2010 hatte drei Hauptdarsteller, denn die beiden Oracle Red Bull Racing Piloten Mark Webber und Sebastian Vettel profitierten vom besten Wagen, während Fernando Alonso aus seinem Ferrari das absolute Maximum rausholte. Das Trio wechselte sich in Siegen ab und Webbers 14-Punkte-Vorsprung war ordentlich, aber drei Rennen vor Schluss nicht uneinholbar. Nachdem beide „Bullen“ in Korea ausschieden, sicherte sich Alonso den Sieg und lag zwei Rennen vor Schluss elf Punkte vorne. Beim vorletzten Rennen in Brasilien belegte das Trio die ersten drei Plätze, wobei Vettel vor Webber und Alonso gewann. Beim Saisonfinale in Abu Dhabi war Vettel von der Pole-Position aus unantastbar und gewann Rennen sowie Titel, auch weil Alonso nur auf P7 und Webber auf P8 landeten.
Nico Rosberg, 2014
2014 duellierte sich Nico Rosberg mit Lewis Hamilton in den überlegenen Silberpfeilen. Nach dem GP von Belgien – Runde 12 von 19 – hatte der Deutsche 29 Punkte Vorsprung. Doch der teaminterne Crash in Spa erzürnte Mercedes-AMG Petronas F1 Boss Toto Wolff, der Rosberg öffentlich kritisierte und ihm angeblich das Gehalt für den Rest der Saison kürzte. Nico war danach mental angeschlagen, Hamilton siegte fünfmal in Serie, und der Vorsprung auf den Briten wurde vorm Finale in Abu Dhabi zu einem Rückstand von 17 Zählern. Hamilton siegte auch dort und gewann den Titel.
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