Sie wird von vielen unterschätzt – bietet aber spannenden Motorsport und wird als einzige Serie neben der Formel1 live übertragen.
In der Öffentlichkeit wird in Bezug auf Formel-Sport meist oder zum größten Teil nur die Formel1 wahrgenommen. Dass es unter der Formel1 auch Formel-Serien gibt, die spannendes Racing liefern, scheint – ausgenommen beim Hardcore-Motorsport-Fan – nicht angekommen zu sein. Eine dieser spannenden, aber unterschätzten Serien ist die AutoGP World Series.
Junge Geschichte
Die Geschichte der heutigen AutoGP World Series reicht zurück ins Jahr 1999 – damals als italienische Formel 3000, ein Unterbau der damaligen europäischen Formel 3000. Das Chassis (T96/50) der Fahrzeuge wurde von Lola geliefert. Ausgestattet waren die Fahrzeuge mit einem Zytek-Motor. 2001 wurde die Serie international und sie steig zur Euro Formel 3000 auf.
Zur Selbstständigkeit gezwungen
2005 wurde aus der internationalen Formel 3000 Meisterschaft schließlich die GP2. Damit war die Serie wieder zur Selbstständigkeit gezwungen und nannte sich forthin wieder italienische Formel 3000. 2006 erfolgte die Umbennenung in Euroseries 3000.
Ab 2009 wurde in der Rennserie die erste Generation des A1GP-Chassis in modifizierter Form eingesetzt: ein Lola B05/52 mit Zytek-Motor. Die nächste Umbennenung erfolgte 2010, in den heute bekannten Namen AutoGP. Ein Jahr später wurden sechs von sieben Rennwochenenden im Rahmenprogramm der WTCC ausgetragen. Eurosport stieg als Live-Broadcaster ein und übertrug ab diesem Zeitpunkt alle Rennen live.
Eine letzte Namenserweiterung fand 2012 statt. Seit zwei Jahren wird unter dem Namen AutoGP World Series gefahren. Offizieller Reifenlieferant ist Kumho Tyres.
Das Rennwochenende
Es finden zwei freie Trainingseinheiten statt, gefolgt von einem Qualifying und zwei auf zwei Tage aufgeteilte Rennen.
Bisherige Sieger
Seit dem Start der „Ur-Serie“ trugen sich einige bekannte Namen in die Siegerliste ein. Somit kann die heutige AutoGP World Series durchaus auch als Sprungbrett für spätere Karrieren gesehen werden:
Giorgio Vinella (Team Martello, 1999), Ricardo Sperafico (Arden Team Russia, 2000), Felipe Massa (Draco Junior Team, 2001), Jaime Melo (Team Great Wall, 2002), Augusto Farfus (Darco Junior Team, 2003), Nicky Pastorelli (Draco Junior Team, 2004), Luca Filippi (FMS International, 2005), Giacomo Ricci (FMS International, 2006), Davide Rigon (Minardi by GP Racing, 2007), Nicolas Prost (Bull Racing, 2008), Will Bratt (FMS International, 2009), Romain Grosjean (DAMS, 2010), Kevin Ceccon (DAMS, 2011), Adrian Quaife-Hobbs (SuperNova Racing, 2012), Vittorio Ghirelli (SuperNova Racing, 2013)
Wolff: „Lewis ist wie ein Fisch am Trockenen“
Toto Wolff versuchte, Licht auf die Herausforderungen zu werfen, mit denen Lewis Hamilton in seinem Debütjahr bei Ferrari konfrontiert ist.
Mick Schumacher bereit für IndyCar Wechsel
Mick Schumacher steht vor dem Einstieg in die NTT INDYCAR SERIES!