„Staubsauger-Sound“ verärgert Fans uns Veranstalter

Jean-Todt_Foto SMW-MediaDer Sound der neuen Formel1-Boliden sorgt für viel Unmut unter den Fans. Auch Big Boss Bernie Ecclestone ist „not amused“.

Bereits im Vorfeld des ersten Formel1 Grand Prix wurde in Fankreisen viel über den Sound der neuen Autogeneration gesprochen und in vielen Foren ordentlich geschimpft. Weltmeister Sebastian Vettel gab selbst zu, dass der Sound eher einem Staubsauger als dem eines Formel1-Fahrzeugs entspricht.

Ron Walker will Vertrag auflösen

Als hätte Ecclestone nicht schon genug an mehreren Fronten zu tun, denkt Australien GP-Chef Ron Walker den Vertrag mit Ecclestone lösen. In der Australischen Zeitung „The Age“ wird Walker folgend zitiert: „Wir lösen das mit Bernie. Ich war absolut erfreut über das ganze Wochenende, aber ich war nicht besonders glücklich über den Sound. Das ist klar ein Bruch unseres Vertrags.“

Mit Blick auf den einzigen Erlös, den die heimischen Veranstalter der höchst kostspieligen vierrädrigen High-Tech-Spektakel jeweils haben, stellte er fest: Wenn man den Reiz wegnehme, bekomme man Probleme, Tickets zu verkaufen. „Man muss eine Nachfrage schaffen, und Teil der Nachfrage ist auch, dass die Menschen den Krach der Rennautos mögen”, betonte Walker.

Auch Luca di Montezemolo gestand, „so viele Beschwerdemails wie noch nie bekommen zu haben.“ Und Niki Lauda legt ebenfalls nach: „Früher war es schriller, es ist einem mehr in Mark und Bein gefahren. Jetzt ist es weniger, wir müssen uns einfach daran gewöhnen. Aber es hat schon etwas an Reiz verloren.“

Die Kritik lässt selbst Ecclestone nicht kalt und so soll er bereits mit FIA-Präsident Jean Todt (Foto) gesprochen haben. „Was ist gesagt habe, war, dass wir sehen müssen, ob es einen Weg gibt, dass die Wagen wieder wie Rennautos klingen“, wurde Ecclestone im „The Telegraph“ zitiert.

Nun, nach nur einem Rennen und jeder Menge Kritik ist es gerade Ecclestone, bekannter Gegner der Reform, der wieder Ruhe in die Serie bringen muss bzw. soll.

Posted in ,

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar abgeben zu können.