Ralf Schumacher empfiehlt dem Mercedes-AMG Petronas F1 Team das „Experiment“ Andrea Kimi Antonelli abzubrechen und stattdessen Carlos Sainz zu holen.
F1 Rookie Antonelli präsentierte sich im ersten Drittel der heurigen Saison stark, punktete regelmäßig. Doch seit seinem Ausfall in Imola geht es mit dem Italiener bergab – darüber kann auch sein sensationelles Podium in Montreal nicht hinwegtäuschen.
Zuletzt folgte auch erstmals offene Kritik von Teamchef Toto Wolff, der damit den Druck auf den Jungstar noch weiter erhöhte.
„Toto hat zwar auf der einen Seite versucht ihn zu schützen, aber die Erwartungshaltung war einfach viel zu groß. Antonelli braucht noch seine Zeit, um sich einzuleben und zu stabilieren,“ ist für Schumacher klar.
„Die Formel 1 ist halt kein Ponyhof und es muss ein bisschen schneller gehen. Ihm hat zuletzt auch etwas der Mut gefehlt. Das muss er dringend in den Griff kriegen.“
Aus Sicht des Ex-F1-Stars ist offensichtlich, dass „Antonelli gut ist, aber kein Max Verstappen.“ Denn eigentlich müsse der Teenager „jetzt im letzten Teil der Saison mehr Stabilität zeigen, vor allem erkennbar in den nächsten drei, vier Rennen. Es wird aber nochmal schwer für ihn, weil jetzt Strecken kommen, die er nicht kennt. Gerade da muss er jetzt den Unterschied machen, meinetwegen muss er im Simulator schlafen.“
Daher empfiehlt er Wolff und Co. „darüber nachzudenken, ob nicht Alpine oder so – also bei einem kleineren Team – ein Thema wäre, wo er ein bisschen mehr Ruhe hat.“
Als Ersatz würde Schumacher Sainz holen. „Ich glaube, Carlos wäre jederzeit zu haben. Ich meine, da gibt es scheinbar irgendwelche Klauseln, das weiß ich nicht genau, aber so hört man zumindest. Das wäre sicherlich derjenige, der mir als Erster einfallen würde.“
Der Spanier kommt beim Williams Racing Team nicht auf Touren und wirkt zusehends unglücklich.

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