Schumacher erwartet personelle Konsequenzen bei Ferrari

Ralf Schumacher ist überzeugt, dass die Disqualifikation beider Ferraris nach dem China GP in Maranello personelle Auswirkungen haben wird.

„Da wird jetzt kein Stein auf dem anderen bleiben. Das wird intern wahrscheinlich sogar kleinere oder größere Konsequenzen haben“, sagte Schumacher.

„Weil eins ist natürlich klar: Jetzt hatte man den Speed, Samstag war so gut, Sonntag eher langsam – und jetzt auch noch disqualifiziert. Das mit dem erklärten Ziel, um die WM zu fahren. Das geht natürlich gar nicht.“

Während Charles Leclercs Auto das Mindestgewicht nach dem Rennen von 800 Kg knapp nicht erreichte, war die Unterbodenplatte bei Hamiltons Wagen um wenige Millimeter zu dünn. P5 & P6 waren damit Geschichte.

Der 49-jährige Deutsche rechnete den Vorteil Leclercs vor, um aufzuzeigen, welchen Sinn die Regeln haben: „Leclerc ist das ganze Rennen mit rund zwei Kilo weniger, vielleicht sogar 2,5 weniger, gefahren, weil sein Endplate am Frontflügel abgefallen war. Wenn man weiß, dass zehn Kilo schon drei Zehntel bedeuten können, muss man einfach sagen: ‚Okay, so und so groß ist der Vorteil über das ganze Rennen gesehen auf jede Runde.‘ Und das addiert sich natürlich.“

Hamiltons Wagen betreffend, fordert Schumacher von den Technikern mehr Professionalität ein: „Nach dem Sprint kann man davon ausgehen, dass der Ingenieur wissen sollte, was er tut. Man sieht ja den Verschleiß des Unterbodens. Das darf gar nicht passieren.“

 

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