Nico Rosberg gewann der GP von Australien. Rookie Kevin Magnussen schrieb sich in die Geschichtsbücher der Formel1.
„Ich kann überhaupt nichts sagen“, meinte Niki Lauda kurz vor dem Start des GP von Australien gegenüber dem ORF. Ob der bereits mehrfach angesprochenen neuen Regularien in der neuen Saison. Das sollte etwas heißen, wenn Niki „Nazionale“ Lauda einmal nichts zu sagen hat.
Der Start selbst war bereits turbulent. Nico Rosberg (Mercedes) erwischte einen Raketenstart, schob sich gleich auf Platz eins. Teamkollege Lewis Hamilton fiel auf Platz drei zurück. Einzig Daniel Ricciardo (Red Bull) konnte seinen zweiten Platz verteidigen. Währenddessen wurde Felipe Massa (Williams) von Kamui Kobayashi (Caterham) abgeschossen. Für Beide war das Rennen bereits vorbei. Vorbei war es in Runde drei auch für Hamilton. Er erhielt einen etwas verwirrten Funkspruch („Lewis, wir müssen aufgeben und den Motor schützen.“ Wenig später: „Bleib draußen, fahr weiter.“). Dennoch kam Hamilton an die Box stieg aus – Feierabend.
Währtenddessen fuhr Niko Hülkenberg ein passables Rennen, kämpfte sich zwischenzeitlich auf Platz vier vor und Weltmeister Sebastian Vettel musste ebenfalls aufgeben. Von Motorproblemen wurde gesprochen.
Pech hatte auch Williams-Pilot Valtteri Bottas, der zu nahe an die Wand fuhr und dabei den rechten Hinterreifen samt Felge verlor. Er kämpfts sich noch in die Box, sein Vorfall sorgte für die erste Safety Car-Phase in dieser Saison. In Runde 16 fand der Restart statt. Bottas fiel zurück auf Platz 16.
Rosberg baut Führung aus
Während aller Vorfälle schien Rosberg ein ruhiges Rennen fahren zu können. Er baute kontinuierlich seine Führung aus. Schlechter sah es im Kimi Räikkönen (Ferrari) aus. Während er im Vorjahr hier in Melbourne den Sieg holte, überraschte er diesmal mit einigen Fahrfehlern und bewegte sich im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Fernando Alonso „nur“ im vorderen Mittelfeld.
In Runde 29 muss der Debütant Marcus Ericsson (Caterham) sein Rennen abbrechen. Der Grund war zu geringer Öldruck. Dahingegen fuhr der nächste Debütant, Kevin Magnussen (McLaren) ein sehr gutes Rennen. Er hielt sich hartnäckig hinter Rosberg und Ricciardo.
In Runde 31 fiel der erste Lotus aus. Pastor Maldonado wurde von einem defekten Teil im Energierückgewinnungssystem in die Knie gewzungen. Kurios auch der Boxenstopp von Jenson Button. Der Wagenheber riss die Nase seines Fahrzeugs ab, sollte im weiteren Rennverlauf allerdings kein Problem darstellen. Ganz im Gegenteil: In Runde 40 attackierte der alte Hase seinen jungen Kollegen Magnussen.
Nach Pastor Maldonado fiel mit Romain Grosjean der zweite Lotus Pilot in Runde 47 aus. Mit diesen Ausfällen wurde der Katastrophen-Saisonstart bei Lotus bestätigt. Währenddessen attackierten die beiden McLaren-Piloten Magnussen und Button den einzig noch fahrenden Red Bull-Piloten Ricciardo.
Bottas versuchte sich nach seiner Reifenpanne nach vorne zu kämpfen. Sieben Runden vor Ende des Rennens lag der Williams Pilot auf Rang sieben. Im Kampf um Platz sechs erwies sich Nico Hülkenberg (Force India) als harter Knochen.
Vorne ließ Magnussen nicht locker. Er attackierte Ricciardo, setzte den tadellos fahrenden Red Bull Piloten ordentlich unter Druck. Sein Kampf machte sich nicht bezahlt, Magnussen blieb auf Platz drei. Dennoch darf er zufrieden sein. Er ist der erste Däne auf dem Stockerl bei einem Formel1-Grand Prix. Zudem machte es Magnussen Lewis Hamilton gleich. Auch der Mercedes-Pilot fuhr in seinem ersten Rennen auf Platz drei.
Zufriedenstellend war auch das Ergebnis eines weiteren Debütanten Daniil Kwyat (Toro Rosso). Er fuhr auf Platz zehn. Und natürlich war die Freude bei den Australiern ob des zweiten Platzes ihres Landsmannes Daniel Ricciardo groß.
Ergebnis GP von Australien
| 1. | Nico Rosberg | GER | Mercedes | 2* | |
| 2. | Daniel Ricciardo | AUS | Red Bull | + 24,5 | 2 |
| 3. | Kevin Magnussen | DEN | McLaren | 26,7 | 2 |
| 4. | Jenson Button | GBR | McLaren | 30,0 | 2 |
| 5. | Fernando Alonso | ESP | Ferrari | 35,2 | 2 |
| 6. | Valtteri Bottas | FIN | Williams | 47,6 | 2 |
| 7. | Nico Hülkenberg | GER | Force India | 50,7 | 2 |
| 8. | Kimi Räikkönen | FIN | Ferrari | 57,6 | 2 |
| 9. | Jean-Eric Vergne | FRA | Toro Rosso | 60,4 | 2 |
| 10. | Daniil Kwjat | RUS | Toro Rosso | 63,5 | 2 |
| 11. | Sergio Perez | MEX | Force India | 85,9 | 3 |
| 12. | Adrian Sutil | GER | Sauber | 1 Runde | 1 |
| 13. | Esteban Gutierrez | MEX | Sauber | 1 Runde | 2 |
| 14. | Max Chilton | GBR | Marussia | 2 Runden | 2 |
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