Der Auffahrunfall von Lance Stroll beim Großen Preis von China zerstörte nicht nur sein Rennen, sondern auch das von Daniel Ricciardo und Oscar Piastri. Bis auf Stroll selbst und seinen Teamchef Mike Krack steht für alle außer Frage, dass die Schuld allein beim Kanadier liegt.
Vor allem Daniel Ricciardo war außer sich vor Wut nach dem Rennen. „Ich gebe mein Bestes, nicht zu sagen, was ich sagen möchte. Wenn er es in einer Stunde noch einmal anschaut, dann nimmt er die Verantwortung auf sich. Aber wenn nicht, dann kann ich ihm nicht helfen.“, ärgerte sich der Australier.
Auch sein Landsmann Oscar Piastri war vom Crash betroffen. Ricciardo wurde in dessen McLaren geschoben, als Stroll ihn mit seinem Wagen in die Höhe beförderte. Der Kanadier sprach nach dem Rennen von einem Ziehharmonika-Effekt, bei dem er unschuldig dazu kam. Piastri sieht das anders, denn „alle anderen sind nicht ineinander gecrasht. Vor einer so engen Haarnadelkurve muss man immer mit so etwas rechnen.“
„Er hat quasi sein halbes Auto unter meins geschoben. Das war nicht nur eine Fehleinschätzung, das war meilenweit daneben. Dafür gibt es keine Entschuldigung.“, schließt sich „Honey Badger“ Ricciardo Piastris Meinung an. „Was mich am Meisten frustriert, ist, dass man in den Onboard-Aufnahmen sieht, dass er nicht mal auf mein Auto schaut. Man sieht an seinem Helm, dass er auf den Scheitelpunkt der Kurve guckt. Ich habe keine Ahnung, warum er nicht auf mich geschaut hat. Er war ganz klar auf andere Dinge fokussiert.“
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