Die DTM Läufe in Ungarn waren für Lucas Auer ein Griff ins Klo. Nun will er sich am Norisring die Gesamtführung wieder zurückholen
Für Lucas Auer war der Hungaroring heuer keine Reise wert, denn der Tiroler blieb ohne Punkte. Auch die Gesamtführung hat der „Luggi“ nach Rang 13 in Lauf 1 und dem Aus mit technischem Defekt in Lauf 2 abgeben müssen. „Ich hatte von Anfang an leichte Probleme, die am Ende immer größer wurden. Deshalb habe ich das Auto vorsichtshalber abgestellt“, so der 22-Jährige, der zuvor schon den Boxenstopp versemmelt hatte. „Ich habe mich beim Reinfahren etwas verbremst und daher konnten die Mechaniker nicht richtig arbeiten. Aber so läuft es eben manchmal im Motorsport.“ Dennoch ist der Neffer von Gerhard Berger zuversichtlich, dass es schon am nächsten Rennwochenende wieder aufwärts gehen wird. „Wir haben noch sechs Rennwochenenden und da ist noch alles drin. Daher werden wir am Norisring schon wieder voll angreifen.“
Rene Rast(et) aus
Der „Mann der Stunde“ ist DTM-Neuling Rene Rast. Der Audi Pilot holt sich am Sonntag vor seinem Markenkollegen Mattias Ekström den ersten Rennsieg. „Ein Wahnsinnsgefühl natürlich. Auf diesen Moment habe ich meine ganze Karriere gewartet. In der DTM als Erster über die Ziellinie zu fahren, ist eines der besten Gefühle“, strahlte der 30-Jährige. Sein Erfolgsgeheimnis: „Du musst Dein Leben voll und ganz auf die Meisterschaft ausrichten. Ohne Wenn und Aber.“ Und das scheint dem Rookie voll zu gelingen, denn er rockt derzeit die DTM. Mit 70 Punkten liegt er in der Fahrerwertung nun einen Zähler vor Auer. „Die Führung in der Gesamtwertung ist ein Bonus obendrauf. Wir haben in den letzten Wochen hart daran gearbeitet, uns zu verbessern. Der heutige Tag ist eine schöne Belohnung dafür“, freute sich der Wahl-Österreicher. Der dreifache Porsche Supercup Champion lebt in Bregenz.
Stadtkurs lockt die Fans
Nächster Stopp der Serie ist in zwei Wochen der Norisring in Nürnberg. Auf dem Nürnberger Zeppelinfeld wird seit der Serien-Premiere im Jahr 1984 gefahren. Der Norisring ist der einzig verbleibende Stadtkurs in Deutschland, bei dem die Zuschauer von der großen Steintribüne nahezu die komplette Strecke einsehen können. Dass die Rennen in der Regel im Hochsommer ausgetragen werden, trägt zur prächtigen Stimmung zwischen Grundig-Kehre und Dutzendteich bei. Für Luggi Auer war die Betonpiste noch kein absolutes Highlight in seiner DTM Karriere: 2015 kam er als 15. bzw. 9., 2016 als 13. bzw. 5. ins Ziel. Im Vorjahr war der Österreicher einer der zahlreichen Befürworter eines Nachtrennens in Nürnberg. „Das wäre eine coole Sache. Es ist im Hochsommer, also für die Zuschauer warm genug, die Strecke ist toll einzusehen und unsere Autos haben alle Topbeleuchtung“, so Auer. Mal sehen, ob ihm heuer am Norisring ein Licht aufgeht.
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