Palmer: „Verstappen hätte die Kurve niemals im Leben geschafft“

Max Verstappen wurde beim Großen Preis von Saudi-Arabien in Kurve 1 nicht abgedrängt, er hätte die Kurve ohnehin nie geschafft.

Dies wurde durch die Analyse der Telemetriedaten von Ex-F1 Fahrer Jolyon Palmer deutlich. Er belegte auf F1TV, dass der Oracle Red Bull Racing Star zu Beginn des Grand Prix sogar mit mehr Geschwindigkeit in Turn 1 fuhr als in seiner Pole Position Runde.

Verstappen sicherte sich die Pole für den Saudi GP, aber Oscar Piastri neben ihm erwischte einen besseren Start und zog auf dem Weg zur ersten Kurve vorbei. Am Scheitelpunkt angekommen, befand sich Piastri mit seinen Vorderrädern neben Verstappens Spiegeln. Verstappen ließ aber nicht locker und überholte Piastri quer durch die Auslaufzone rasend, um die Führung zu übernehmen. Die Rennleitung verhängte gegen den Niederländer eine Fünf-Sekunden-Strafe, wegen des Verlassens der Strecke und sich so einen Vorteil verschafft zu haben. Dies führte zu heftigen Diskussionen und dem Zorn des amtierenden Champions.

Laut Palmer beweisen die Telemetriedaten aber, dass Verstappen die Kurve unmöglich schaffen konnte: „Er behauptete, er sei von Oscar von der Strecke gedrängt worden, aber eigentlich sieht man sofort, dass das nicht stimmt.“

„Max schaut nach links und weiß genau, dass er in Schwierigkeiten steckt. Ihm bleibt nur noch ein „Hail Mary“-Manöver außen herum und im Grunde zu hoffen, dass Oscar ihm etwas Platz lässt.“

„Er hatte so viel Speed, dass er die Kurve sowieso nie bekommen hätte. Oscar spielt in der Gleichung keine Rolle, denn Max hatte keine Chance, das Auto mit diesem Winkel und diesem Angriff auf der Strecke zu halten. Und es ist typisch Max, zu sagen, er sei abgedrängt worden, und es dann mit den Rennkommissaren auszufechten.“

Palmer verweist darauf, dass „wir das bei Max auch letztes Jahr in Österreich vor dem Kontakt mit Lando (Norris) gesehen haben, wo er außen die Position behauptete. Wir haben das auch in Austin zu Rennbeginn gesehen, als er später an Norris vorbeiging und versuchte, sich gegen Norris zu verteidigen. Und wir haben das auch in Mexiko gesehen.“

Dementsprechend hielt Palmer die Strafe für längst überfällig und wohl noch zu gering.

 

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