Gründer und Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz ist unzufrieden mit der neuen Formel 1 und spricht klare Worte über das neue Reglement. Auch die Disqualifikation von Dany Ricciardo wirft für ihn einige Fragen auf….
Red Bull-Boss Mateschitz stellt Formel 1 Rute ins Fenster
Die Disqualifikation von Red Bull-Pilot Dany Ricciardo sorgt für erhebliche Missstimmung zwischen dem Rennteam und der FIA. Nachdem Teamchef Christian Horner und Konsulent Dr. Helmut Marko bis zur Entscheidung am 14.April mit eigenen Daten beweisen wollen, dass die von der FIA eingebauten Benzindurchfluss-Sensoren ungenaue Daten liefern, stößt auch Red Bull-Boss Mateschitz ins selbe Horn. „Fakt ist, dass der Benzindurchfluss-Sensor, den der Weltverband bei den Motoren montiert hat, unterschiedliche Werte seit Beginn des Prüfverfahrens angibt, also ungenau ist,“ meinte er in einem Kurier-Interview.
Auch wenn er eine Entscheidung zugunsten des österreichischen Rennteams erhofft, sieht er die FIA trotzdem in einem schlechten Licht.
Null Toleranz gegenüber Politik
Ein Aufrechterhalten der Disqualifikation aber wäre für Mateschitz ein klarer Fall von politischer Einflussnahme und lässt ihn über ein Festhalten am Formel 1-Engagement nachdenken. Ein Rückzug aus der Königsklasse des Motorsports ist für ihn eine Option. Dies jedoch nicht wegen sportlicher oder wirtschaftlicher Erfolglosigkeit.
„Die Frage ist nicht so sehr, ob es ökonomisch Sinn macht, vielmehr würden das Gründe sein, die mit sportlicher Fairness, politischen Einflussnahmen etc. zu tun haben,“ so der Österreicher gegenüber dem Kurier. Hier gebe es für ihn eindeutige Akzeptanzgrenzen.
Doch erst einmal wird mit Partner Renault intensiv daran gearbeitet, den Abstand zu Mercedes zu verkleinern und schon beim nächsten Rennen auf die Erfolgsspur zurückzukehren.
Mateschitz unzufrieden mit den neuen Regeln
Mit der Entwicklung der Königsklasse ist der Red Bull-Boss alles andere als zufrieden. „Die Formel 1 ist weder dazu da, Rekorde im Benzinverbrauch aufzustellen, noch dass man sich im Flüsterton während eines Rennens unterhalten kann, das Lauteste der Boxenfunk und das höchste der Gefühle ein quietschender Reifen ist,“ beklagt er sich weiter. Es sei absurd, dass deutlich langsamer gefahren wird als im Vorjahr und dass die Teams der Nachwuchsserie GP2 den Fans mehr an Motorsport und Kampf bieten und fast gleich schnelle Zeiten fahren, bei einem Bruchteil des Budgets. Seine Lösung des Problems: „Die Formel 1 wieder zu dem zu machen, was sie immer war: die Königsdisziplin.“
Marko erinnert in WM-Kampf an Saison 2010
Helmut Marko hat McLaren im Titelkampf an den Ausgang der Saison 2010 als mahnendes Beispiel erinnert.
Gräber von Bruce McLaren und seiner Familie geschändet
Unbekannte haben das Grab von McLaren F1 Gründer Bruce McLaren geschändet!