Am Donnerstag herrschte in Jerez am letzten Tag der Testfahrten Hochbetrieb. Die elf Piloten kamen auf zumeist feuchter Strecke gemeinsam auf 688 Runden. Masse war der Tagesbeste
Nachdem es den ganzen Tag immer etwas feucht war, trocknete die Piste in der letzten Stunde auf und die Jagd auf die Bestzeit auf den Supersofts war in vollem Gange. Blickt man auf die Zeitenliste fällt sofort auf, dass unter den Top 5 vier Fahrer mit Mercedes-Motor im Heck liegen. Lediglich Ferrari-Star Fernando Alonso konnte sich als Zweiter in das Quartett reinmogeln.
Zur Überraschung vieler hat am Ende Felipe Massa die Nase vorne. Der brasilianische Williams-Neuzugang umrundete den Kurs in 1:28.229 Minuten und schloss eine für sein neues Team gute Woche mit einem Erfolgserlebnis ab. „Leider hat es viel geregnet, aber wir fuhren viele Runden und hatten überhaupt keinerlei Kinderkrankheiten. Natürlich ist es schön, der Schnellste zu sein, aber bei Testfahrten heißt das nicht so wahnsinnig viel. Nun bereiten wir uns auf die nächsten Tests in Bahrain vor“ so Massa.
Die Silberpfeile bestachen erneut durch unglaubliche Konstanz und Fehlerlosigkeit. Nico Rosberg, der diesmal wieder am Steuer des Mercedes F1 W05 saß, schaffte am Vormittag 91 Runden. „Dass ich heute eine komplette Rennsimulation abspulen konnte, ist natürlich klasse und durchaus überraschend, bedenkt man, dass so viel neue Technologie an Bord ist. Aber es ist noch nichts am Anschlag und wir wissen auch nicht wie schnell die anderen sind“, so Rosberg. Teamkollege Lewis Hamilton hängte auch noch 41 Runden an.
Eine Überraschung gelang Force-India-Testpilot Daniel Juncadella, der bei seinem Debüt gleich die drittbeste Zeit markierte. Kamui Kobayashi gab sein Comeback und spulte mit dem Caterham 54 Umrundungen ab. Jules Bianchi fuhr im neuen Marussia zwar nur halb so viele Runden, war aber Fünftschnellster. Adrian Sutil schmieß den Sauber erneut von der Strecke und auch Rookie Kevin Magnussen drehte sich mit dem McLaren von der Piste. Allerdings spulte der Däne 110 Runden ab und unterstrich die Standfestigkeit des MP4-29.
Bei Red Bull ist weiterhin der Wurm drin. Obwohl kurzerhand seitlich Kühlöffnungen in den RB10 geschnitzt wurden, überhitzte der Bolide von Danny Ricciardo nach sieben Umläufen erneut. Damit konnte das Weltmeisterteam in vier Testtagen nicht einmal die 100-Kilometer-Marke knacken. „Wir fahren zwar jetzt nicht, aber da die Saison noch nicht begonnen hat, wir verlieren keine Punkte“ relativierte der Aussie.
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