Die Formel 1 ist in Österreich extrem populär. Immerhin darf man auf zwei Weltmeister und viele Rennsiege verweisen. Doch wann kommt der nächste „Niki Lauda“ aus dem Alpenland?
Vor kurzem hat sich der Todestag von Österreichs erstem Formel 1 Weltmeister Jochen Rindt zum 50. Mal gejährt. Die Königsklasse hat im Alpenland inzwischen große Tradition und genießt hohes Ansehen.
Niki Lauda, Gerhard Berger, Karl Wendlinger, Alex Wurz, aber auch alte Haudegen wie Harald Ertl oder Hans Binder bzw. Piloten der jüngeren Vergangenheit wie Patrick Friesacher oder Christian Klien haben die rot-weiß-roten Fans begeistert. Daher wünschen sich die heimischen Tifosi nichts mehr als wieder einen österreichischen Rennfahrer in einem Formel 1 Cockpit zu sehen.
Formelaustria hat sich unter den aktuellen Toppiloten vom Bodensee bis zum Neusiedler See umgesehen und die hoffnungsvollsten Kandidaten, die aufgrund ihrer Formelsport-Erfahrung und ihres Karrierestatus theoretisch in Frage kämen, unter die Lupe genommen.
Lucas Auer, 25, Formula Pilota, Formel 3 Serien, Toyota Racing Series, Super Formula
Der Neffe von Gerhard Berger saß bereits in einem BWT Force India Wagen bei den Young Driver Tests in Budapest, wo er sich beachtlich schlug. Doch leider brummte ihm Helmut Marko mit einem Kaltstart in den schwierigen Formelserien In Neuseeland und Japan nach fast sechs Jahren im Sportwagen eine praktisch unlösbare Aufgabe auf, um sich für einen F1 Sitz bei Red Bull zu qualifizieren.
Thomas Preining, 22, Formel 4 Serien
Preining hat das Formelfahren in mehreren Formel 4 Serien von der Pike auf gelernt. Allerdings sitzt er seit 2017 ständig im Porsche und ist inzwischen bei den Deutschen engagiert. Er bekam bei Testfahrten einen Schnupperkurs in der Formel E, wird aber wohl bei den Tin Tops bleiben.
Nico Gruber, 19, Britische Formel Ford, Formel 4, Formel Renault Serien
Der Oberösterreicher ging auf die Insel, um dort das Handwerk zu erlernen. Er zeigte dann vor allem in diversen Formel Renault Serien auf. Allerdings fehlt ihm aktuell das finanzielle Backing, um in den großen Formelserien Fuß zu fassen – Talent allein genügt heute nicht mehr. Ist nun in der TCR Germany erfolgreich.
Ferdinand Habsburg, 23, Formel Renault Serien, Toyota Racing Series, Euroformula Open, Formel 3 Serien
Der Thronfolger-Nachkomme ist sicherlich eine der heißesten Aktien Österreichs in Sachen Formel 1. Erfahrung im Single Seater hat Ferdinand ausreichend und speziell beim berühmten Macau Grand Prix sein großes Können aufblitzen lassen, auch wenn er Pech hatte. 2019 entschied er sich für einen Wechsel in die DTM, wo er sich immer wohler fühlt. Aber aus der DTM sind auch schon Stars in die Königsklasse gekommen….
Mick Wishofer, 20, Formel 4
Mick wurde gleich in seiner ersten Saison in der ADAC Formel 4 Rookie Champion und feierte im zweiten Jahr den Debütsieg. Am Jahresende reichte es mit sieben Stockerlplätzen zum guten sechsten Rang der Gesamtwertung. Für viele überraschend, wechselte der gebürtige Wiener dann aber in den GT Sport, was laut eigener Aussage, aber immer schon der Plan war.
Lukas Dunner, 18, Formel 4 Serien, Euroformula Open, FIA Formel 3
Der Wiener Teenager wurde von Beginn an auf Formelsport getrimmt und hat in mehreren hochklassigen Serien sein Talent unter Beweis gestellt. Aktuell bestreitet er seine Rookie-Saison in der FIA Formel 3 und steigert sich kontinuierlich. Viel wird vom Budget und der Wahl des richtigen Teams abhängen, ob Lukas es tatsächlich in die Formel 1 schafft.
Chris Höher, 23, Formel 3 Serien, Euroformula Open, GP3 Series, Boss GP
Der Kärntner empfahl sich in mehreren Formel 3 Serien für die GP3 Series. Er konnte sich dort aber nicht durchsetzen. Bewies aber dann in der Euroformula Open und dem EET V4 Cup erneut sein Talent. Als auch der zweite GP3 Anlauf nicht klappte, ging er in die BOSS GP Amateurserie, wo er noch heute engagiert ist und die Gentlemen Fahrer das Fürchten lehrt.
Wolff: „Lewis ist wie ein Fisch am Trockenen“
Toto Wolff versuchte, Licht auf die Herausforderungen zu werfen, mit denen Lewis Hamilton in seinem Debütjahr bei Ferrari konfrontiert ist.
Mick Schumacher bereit für IndyCar Wechsel
Mick Schumacher steht vor dem Einstieg in die NTT INDYCAR SERIES!