Christopher Höher testete zwei Tage einen GP3 von Jenzer Motorsport.
Christopher Höher bekam überraschend die Chance, für das GP3 Team Jenzer Motorsport in Jerez zu testen. Er musste zur Kenntnis nehmen, dass klarerweise 400 PS eines GP3 Renners doch mehr hergeben als die 220 PS eines Formel3 Fahrzeugs.
Das Ziel des Drautalers war es, in den zwei Testtagen so viele Kilometer wie nur möglich zu machen. Am ersten Vormittag spulte Höher 30, am Nachmittag 32 Runden herunter. Wie schnell es geht, wenn plötzlich zu viel Kraft auf die Antriebsräder kommt, musste der 16-Jährige gegen Ende des ersten Vormittags zur Kenntnis nehmen. In der Zielkurve eine Spur zu früh und etwas zu stark bremste. Blitzartig kam das Heck und Höher zirkelte Eingangs der Geraden einmal um die eigene Achse. Die Einlage wurde außerdem durch geringe Bodenhaftung begünstigt. Zwei Runden zuvor kam ein anderer Pilot an besagter Stelle von der Strecke ab und brachte Sand auf die Piste.
Zweiter Testtag
Am zweiten Tagn standen Longruns am Programm. Höher fuhr insgesamt 66 Runden. Der Rückstand auf den Schnellsten (Jimmy Eriksson) betrug 1,481 Sekunden. Am Ende des letzten Stints sogten Höher und sein Teamkollege Adderly Fong für Rennfeeling pur. Zwölf Runden duellierten sie sich Rad an Rad. Fong versuchte laufend, Höher zu überholen. Der Kärntner kämpfte dabei nicht nur gegen den Asiaten, sondern auch gegen extremes Untersteuern. Der HTL-Schüler wehrte alle Angriffe Fongs ab.
„Für mich war es eine gute und wertvolle Erfahrung, einmal so einen starken Rennwagen zu fahren. Das Fahrverhalten des GP3 ist ganz anders als mit einem Formel3. Die Kräfte von Lenkung und Bremsen sind wesentlich höher. Auch in punkte Beschleunigung ist die stärkere Motorleistung deutlich spürbar“, analysiert Höher, der weiters meint: „Zwei tage waren zu wenig. Ich müsste deutlich öfter mit einem GP3 fahren, um ihn auch wirklich gut zu beherrschen. Dennoch danke ich Andreas Jenzer, dass er mir diese beiden Testtage ermöglicht hat.“
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