Ab morgen gastiert der ADAC GT Masters-Zirkus am Red Bull Ring in Spielberg. Ein Heimspiel für die rot-weiß-roten Vertreter.
Es ist die Generalprobe für das Formel1-Rennen, das Ende Juni am Red Bull Ring in Spielberg über die Bühne geht – das vierte Rennwochenende der ADAC GT Masters. Nach elf Jahren kehrt die Formel1 Ende Juni wieder zurück und die ADAC GT Masters ist die erste Rennserie, die den umgestalteten Red Bull Ring genauer unter die Lupe nimmt. Das zweite Auslandsgastspiel markiert zugleich das Ende der ersten Saisonhälfte.
Zweites Rennwochenende für Alguersuari
Bei der Formel1-Generalprobe starten im Feld der ADAC GT Masters auch drei ehemalige Formel1-Piloten. Zwei davon, Jaime Alguersuari und Heinz Harald Frentzen kennen den Red Bull Ring aus der Formel1-Perspektive. „Ich bin auf dem Red Bull Ring bereits eingie Demorunden im Toro Rosso gefahren“, so Alguersuari, der im Mercedes Benz SLS AMG mit Nico Bastian sein zweites ADAC GT Masters-Wochenende in Angriff nimmt. „Der Red Bull Ring ist eine schöne Strecke und sollte unserem Mercedes-Benz auch gut liegen.“
Darauf hofft auch Frentzen, der ebenfalls einen Flügeltürer-Mercedes steuert und nach einem schwierigen Wochenende zuletzt in der Lausitz mit Teamkollege Luca Stolz in die Punkte fahren will. Formel1-erfahren ist auch der Tscheche Tomas Enge, der auf dem Lausitzring im mächtigen Chevrolet Camaro mit Ex-Champion Albert von Thurn und Taxis zum bisher besten Saisonergebnis des rund 650 PS starken US-Muscle-Cars fuhr.
Van Lagen will Halbzeitchampion werden
Das ADAC GT Masters beendet auf dem Red Bull Ring eine spannende erste Saisonhälfte. In den ersten sechs Rennen siegten Autos von vier verschiedenen Marken: Mercedes-Benz, Audi, Porsche und BMW. Die besten Chancen auf den Halbzeittitel hat Jaap van Lagen (GW IT Racing Team Schütz Motorsport), der im Porsche 911 bisher zwei Saisonsiege feierte und nach fünf von sechs Rennen auf dem Podium stand. Van Lagen kann vor dem Rennen in Österreich optimistisch sein, denn Porsche ist auf der vom Rundenschnitt schnellsten Rennstrecke im ADAC GT Masters-Kalender die erfolgreichste Marke. Drei Mal ging in den bisherigen sechs Rennen auf dem Red Bull Ring der Sieg an einen 911.
Dicht auf den Fersen von van Lagen sind Kelvin van der Linde (Prosperia C. Abt Racing) und René Rast im AUdi R8 sowie die Sieger vom Lausitzring, Lokalmatador Dominik Baumann (Pixum Team Schubert) und Claudia Hürtgen im BMW Z4. Baumann ist vor seinem Heimspiel vorsichtig: „Ich freue mich auf mein Heimrennen, aber wie im vergangenen Jahr kommen wir nach einem Sieg zum Red Bull Ring, das macht die Ausgangslage für uns nicht einfacher.“
Acht Österreicher mit „Heimvorteil“
Ein gutes Ergebnis für sein Heimrennen hat sich der Tiroler Norbert Siedler (Tonino Team Herberth) vorgenommen, der im Porsche 911 mit Robert Renauer startet. „Unser Saisonstart ist nicht so gelaufen wie geplant“, gibt Siedler zu und: „Wir hatten in den ersten Rennen einen guten Speed, aber viel Pech. Nun geht es für uns vor allem um gute Einzelergebnisse.“
Siedler und Baumann sind nicht die einzigen Österreicher im Feld. Daniel Dobitsch (kfzteile24 APR Motorsport) fährt mit dem Audi R8 LMS – mit Florian Stoll. Er hatte einen guten Saisonauftakt. Porsche-Fahrer Herbert Handlos (Tonino Team Herberth) ist der erfolgreichste Fahrer aus österreichischer Sicht. Im Porsche 911 dominierte Handlos bisher die Gentemen-Wertung und siegte in fünf von sechs Rennen.
Ein richtiges Heimspiel feiert das Grasser Racing Team mit den Lamborghini Gallardo. Einen dieser „Bestien“ teilen sich Hari Proczyk und Gerhard Tweraser, den zweiten Lambo pilotieren Sascha Halek und Sandro Bickel.
Wolff: „Lewis ist wie ein Fisch am Trockenen“
Toto Wolff versuchte, Licht auf die Herausforderungen zu werfen, mit denen Lewis Hamilton in seinem Debütjahr bei Ferrari konfrontiert ist.
Mick Schumacher bereit für IndyCar Wechsel
Mick Schumacher steht vor dem Einstieg in die NTT INDYCAR SERIES!