In einem Jahr sollte die Formel 1 in Madrid einen Grand Prix austragen, aber die Proteste gegen das Rennen am „Madring“ nehmen massiv zu.
Viele Anwohner und Umweltschützer kritisieren sowohl den Lärm, als auch die Abholzungen und die hohen Kosten. Letzten Sonntag demonstrierten hunderte Madrilenen der Initiative „Stop Formula 1 Madrid“ mit der klaren Ansage „Unsere Nachbarschaft ist keine Rennstrecke.“
Der Stadtkurs um das IFEMA-Messegelände bringt laut den Kritikern ihrer Gegend viel mehr Schaden als Nutzen, denn es würde zu massiven Lärm- und Umweltbelastungen sowie einem Verkehrschaos kommen.
El Diario de Madrid berichtet, dass die Bauarbeiten bis zur endgültigen Ausbaustufe der Strecke fast zehn Jahre – immer fünf Monate jährlich – dauern würden. Für die Errichtung würden auch hunderte Bäume, darunter sogar jahrhundertealte Olivenbäume, gefällt.
Die Streckengegner bringen den ehemaligen Stadtkurs von Valencia als Beispiel, bei dem ebenfalls riesige Umbauten gemacht und sehr viel öffentliches Fördergeld investiert wurde. Am Ende verließ die Formel 1 den 2008 eröffneten Kurs nach nur fünf Rennen wieder und hinterließ ein städtisches Budgetloch von 300 Millionen Euro wie auch zahllose Bauruinen.
„Wir haben in Valencia gesehen, was mit solchen Strecken passieren kann. Dieses Risiko wollen wir, abgesehen von den ganzen Umweltsünden, nicht tragen. Den Nutzen haben nur wenige, die Verluste müssen alle tragen“, erklärte ein Sprecher der Initiative.
Allerdings ist Madrids Bürgermeister José Luis Martinez-Almeida einer der größten Fürsprecher der Strecke. Er verspricht zwar offiziell, die Sorgen der Anwohner ernst zu nehmen, redet aber lieber über die Vorteile: „Das Projekt ist wie ein Traum, der jetzt wahr wird. Es wird ein riesiger wirtschaftlicher Gewinn Madrid und die ganze Region.“

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