Fernando Alonso und Kimi Räikkönen sind möglicherweise beide 2015 nicht mehr bei den Roten. Formelaustria sieht sich die bekanntesten Line-Ups aus Maranello an
In den 1950ern hießen die großen Stars von Ferrari Alberto Ascari und Nino Farina. Innerhalb von drei Saisonen fuhr das Duo zwölf Siege ein, was damals umso sagenhafter war, als die Weltmeisterschaft viel weniger Läufe beinhaltete. 1952 gewann Ascari jedes WM-Rennen, bei dem er antrat, mit Ausnahme der 500 Meilen von Indianapolis, wo er nach einem Speichenbruch ausschied. 1953 gewann Ascari fünf der neun Rennen und verteidigte seinen Weltmeistertitel.
Farina, promovierter Wirtschaftswissenschaftler und Neffe des Auto-Designers Pininfarina, gewann 1950 den Titel vor dem großen Juan Manuel Fangio und war als Teamkollege von Ascari bereits Mitte Vierzig! Dennoch gelang im 1953 in Deutschland noch ein Rennsieg – im Alter von 47 Jahren.
Phil Hill war der Superstar der Roten Anfang der 60-iger und dominierte gemeinsam mit seinem Teamkollegen, dem ersten „Schumi“ Wolfgang von Trips, die Meisterschaft 1961. Eigentlich war von Trips auf den WM-Titel fixiert, doch er starb beim vorletzten Rennen in Monza und so holte Hill mit einem Punkt Vorsprung als erster Amerikaner den Titel.
Die Schweizer Konstante
In dern 1970ern war der Italo-Schweizer Clay Regazzoni eine Konstante in Maranello. Zunächst bildete er mit Jacky Ickx ein Duo und die beiden holten gemeinsam sechs Siege in drei Jahren. Doch Enzo Ferrari wollte WM-Titel und setzte das belgische Talent vor die Tür. Stattdessen kam der ehrgeizige Jungspund Niki Lauda. Die Titeljagd war eröffnet und der Österreicher holte 1975 und 1977 die Meisterschaft. 1976 verlor er sie durch den legendären Feuerunfall am Nürburgring und der Aufgabe im Regen von Fuji an James Hunt.
Ende der 70er stieß der Harakiri-Fahrer Gilles Villeneuve zu den Roten. Der Kanadier war ein Rohdiamant und sorgte immer für Spektakel. 1979 fuhr er mit Stallgefährte Jody Scheckter alles in Grund und Boden, aber der konstantere Scheckter wurde Champion.
Ab Mitte der 80er musste Ferrari kleinere Brötchen backen, denn McLaren dominierte. Aber die Line-Ups blieben legendär und jeder erinnert sich noch an den Doppelsieg von Gerhard Berger und Michele Alboreto in Monza 1988. Berger fuhr in den 1990ern nochmals für Ferrari, diesmal an der Seite von Jean Alesi.
Dann kam Schumi….
Gegen Ende des alten Jahrtausends begann die Herrschaft von Michael Schumacher und der Deutsche holte mit wechselnden Partnern – Eddie Irvine, Rubens Barrichello und Felipe Massa – Sieg um Sieg bzw. Titel auf Titel. Als Schumi 2006 erstmals aufhörte, wurde Massa zum Teamleader, doch Kimi Räikkönen holte den Titel 2007 und der Brasilianer verlor auch den Titelkampf 2008 gegen Lewis Hamilton trotzt Sieges beim Saisonfinale in Interlagos.
Ab 2010 wurde ihm mit Fernando Alonso ein übermächtiger „Büropartner“ vor die Nase gesetzt, der sofort das Ruder im Team übernahm und auch Siege einfuhr. Zu Titeln reichte es aber bis heute nicht mehr. Massa wurde Ende 2013 vor die Tür gesetzt und Räikkönen für den Angriff auf die WM-Krone engagiert. Doch der Plan von Luca di Montezemolo und Stefano Domenicali ging nicht auf. Beide sind nunmehr bei Ferrari Geschichte.
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