In der neuen F1-Saison könnten die Pirelli-Pneus wieder zum Gesprächsthema Nummer 1 werden. Man befürchtet ein Reifenchaos, da sich bereits beim Test in Barcelona ein sehr rasanter Abbau der Reifen und damit verbundene Blasenbildung abgezeichnet hat.
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff warnt gegenüber ‚auto motor und sport‘ vor Blistering und Graining (Bläschenbildung und Körnen) der neuen Reifenmischungen, durch welche Pirelli für mehr Spannung sorgen will. „Es wird ein Thema dieser Saison sein“, ist sich Wolff nach den Eindrücken der Tests sicher.
„Bei uns war es teilweise auf drei Reifen“, schildert Wolff und denkt an Barcelona zurück: „Wenn man sich den letzten oder vorletzten Tag anschaut: Da ist Max Verstappen nach einem Longrun von neun oder zehn Runden reingekommen und der Reifen war total fertig. So eine Blasenbildung haben wir nur einmal gehabt.“
Offenbar ist das Problem allen voran bei den Boliden zu beobachten, die viel Abtrieb generieren – also bei den Topteams. Bei Red Bull oder Mercedes stiegen die Temperaturen knapp unter der Oberfläche des Reifens während der Fahrt besonders an und heizten den Pneu auf. „Sodass sie sich auf die Fläche durchdrücken und dort diese Blasenbildung fördern“, erklärt Wolff. Grip- und Leistungsverlust waren die Folge, was das Feld durcheinanderwirbeln könnte.
Probleme mit Ultrasoft und Supersoft
Auch Toro-Rosso-Fahrer Pierre Gasly geht davon aus, dass die neuen Gummis seine Ingenieure beschäftigen werden. „Wir verstehen nicht, wie wir das Optimum herausholen“, sagt der Franzose ‚Motorsport-Total.com‘. Insbesondere bei den Mischungen Ultrasoft und Supersoft hätte es Probleme gegeben – mehr noch als bei dem neuen Hypersoft oder dem kaum abbauenden Medium.
Williams-Technikchef Paddy Lowe fände es ‚großartig‘, wenn der Umgang mit den Reifen für Probleme sorgen würde: „Die Jungs beschweren sich gerne darüber“, sagt er ‚Motorsport-Total.com‘, „aber sie sind Teil der Show, oder?“
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