V8-Hybrid mit nachhaltigen Kraftstoffen sind das von der F1 Führung bevorzugte Motorenformat der Zukunft
F1 CEO Stefano Domenicali schlug in seiner Vision für das zukünftige Motorenreglement eine Rückkehr zu V8-Motoren vor. Dabei müssen aber Hybridtechnologie integriert und vollständig nachhaltige Kraftstoffe verwendet werden.
Die 2026er Motoren sind weiterhin V6-Turbomotoren mit Hybridsystemen, aber die teure und komplexe MGU-H wird abgeschafft. Das Leistungsverhältnis zwischen Verbrenner und Elektromotor wird auf 50:50 geändert und 100% nachhaltiger Kraftstoff vorgeschrieben.
Die Teams sind aber, genauso wie FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem keine Freunde der neuen Aggregate und so scheint auch Domenicali einen anderen Weg einschlagen zu wollen.
Eine nicht repräsentative Umfrage der Website The Race brachte 86% der Leser für einen V8- oder V10-Motor mit nachhaltigem Kraftstoff, während nur 7% weiter die Turbo-Hybrids befürworteten.
„Das ist eine enorme Unterstützung. Ich erinnere mich, das vor zwei Jahren gesagt zu haben. Genau das habe ich damals auch gesagt“, sagte nun Domenicali im The Race Podcast.
„Es ist daher sehr erfreulich, so viel Unterstützung in dieser Hinsicht zu sehen. Natürlich geht das Hand in Hand mit dem Hybrid, der sehr wichtig ist.“
„Ich finde die Kombination aus nachhaltigem Kraftstoff und einem V8 großartig, und ich glaube, dass die Hybridisierung der nächste Schritt in die Zukunft ist.“
Domenicali warnte davor, „den Fokus nicht von der nächsten Generation von Reglements und Antriebseinheiten abzulenken, die nächstes Jahr eingeführt wird. Das wäre falsch. Konzentrieren wir uns daher zunächst auf die Entwicklungen der nächsten Jahre. Danach, so denke ich, liegt die Zukunft in V8-Hybriden.“
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Domenicalis Vision ist die Vereinfachung von Komponenten, die zwar wenig zum Renngeschehen beitragen, aber teuer sind.
„Wir wissen, was ein Getriebe ist, aber für die neue Generation ist es nur noch ein mechanisches Teil. Ehrlich gesagt sind Getriebe für die Leistung nicht mehr wichtig. Die einzigen Probleme sind Zuverlässigkeit und Kosten. Nach Abwägung dieser Faktoren liegt die Entscheidung, ob man diesen Weg einschlägt.“
„Ich halte es für sinnvoll, sich auch andere Komponenten anzuschauen, die für die technische Seite der Formel 1 nicht so relevant sind, und die Details zu diskutieren. Dasselbe gilt für Batterien, die manche Hersteller als Leistungsmerkmal betrachten.“
„Ein ganzheitlicher Ansatz, um zu verstehen, was aus technologischer Sicht für aktuelle und zukünftige Anwendungen relevant ist, ist der richtige Weg. Wir müssen diesen Ansatz verfolgen, um all diese Elemente in Zukunft zu berücksichtigen.“

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