In einer Woche reist die DTM nach Monza für den Saisonauftakt 2021 – es ist aber nicht der erste Besuch der deutschen Traditionsrennserie in Bella Italia
Der legendäre Kurs im königlichen Park von Monza ist die 40. Rennstrecke, auf der die DTM in ihrer Geschichte zu Gast ist – aber keineswegs der erste DTM-Kurs in Italien. Vier DTM-Rennen gab es bereits in Misano, aber auch schon in Mugello in der Toskana, wo insgesamt acht Rennen stattfanden, sowie auf dem Adria Raceway nahe Venedig, wo drei DTM-Rennen ausgetragen wurden.
Premiere in der Toskana
Zum ersten Mal im Lieblingsurlaubsland der Deutschen gastierte die DTM 1994. Gefahren wurde im Autodromo Internazionale del Mugello, in der italienischen Gemeinde Scarperia e San Piero nördlich von Florenz. Auf der 5,245 km Strecke, die im Besitz von Ferrari ist und am 23. Juni 1974 eröffnet wurde, war Kurt Thiim der dominierende Mann. Der dänische Mercedes-Pilot holte die Pole Position und gewann Lauf 1. Im zweiten Lauf drehte er die schnellste Rennrunde, der Sieg ging aber an Jörg van Ommen, der am Jahresende hinter Legende Klaus Ludwig Vizemeister wurde. 2008 war der bisher letzte Auftritt der DTM in Mugello. Der Rennsieg ging wieder an Mercedes, diesmal durch Jamie Green.
Punktejagd im Po-Delta
Ein Jahr nach dessen Fertigstellung kam die DTM 2003 zu Besuch auf den Adria International Raceway, in der Region Venetien gelegen, etwa 70 km von Venedig entfernt. Auf dem mit 2,702 km kurzen Kurs mit 14 Kurven trug die Rennserie 2003, 2004 und 2010 Rennen aus. Debütsieger war Christijan Albers auf Mercedes, 2003 großer Gegenspieler von Bernd Schneider. 2004 war der Schwede Mattias Ekström nicht zu schlagen. Der Audi-Fahrer siegte von der Pole aus und ließ diesem Erfolg weitere in der Lausitz, Zandvoort und Brünn folgen, um am Jahresende Superstar Schneider zu entthronen. Beim letzten Antreten 2010 sicherte sich Audi-Pilot Timo Scheider den obersten Platz am Stockerl. Es blieb der einzige Saisonsieg des regierenden Meisters, der im Schotten Paul Di Resta seinen Nachfolger an der DTM-Spitze fand.
Tourenwagen statt Bikes
Die dritte Station, an der die DTM in Italien Halt gemacht hat, ist der Misano World Circuit Marco Simoncelli. Das 1972 eröffnete, heute 4,2 km lange Asphaltband ist eigentlich eine ausgewiesene Motorrad-Strecke, aber die DTM ließ es sich nicht nehmen, auch hier 2018 & 2019 ihre Zelte aufzuschlagen. Bei der spektakulären Nachtrenn-Premiere der Serie siegten Paul Di Resta (Lauf 1) und Joel Eriksson (Lauf 2), der einzige in seiner kurzen DTM Karriere. Ein Jahr später waren Marco Wittmann (Lauf 1) bzw. Nico Müller (Lauf 2) die Schnellsten, diesmal allerdings bei Tageslicht. Wittmann war vom letzten Platz ins Rennen gegangen und profitierte von seiner Strategie, bereits nach der ersten Runde den Pflichtboxenstopp zu absolvieren, und einer Safety-Car-Phase im vierten Umlauf. Für den Schweizer Müller war es nach seinem Premierensieg im Juni 2016 auf dem Norisring der zweite Renngewinn in der DTM. Zudem beendete er die Serie seines Teams Abt Sportsline von zuvor 28 sieglosen Rennen.
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