Ex-Formel 1 Boss Bernie Ecclestone kann nicht nachvollziehen, was „in Deutschland in Sachen Formel 1 abgeht.“
Ecclestone hat maßgeblich die Blütezeit der Königsklasse in Deutschland – vor allem durch Michael Schumacher, dessen zahlreiche Titel und die Ferrari-Ära – mit ausverkauften Grands Prix in Hockenheim oder am Nürburgring mitgeprägt. Die TV-Quoten lagen damals im zweistelligen Millionenbereich. Mit Sebastian Vettel hielt der Hype von 2010 bis 2013 und seinen vier WM-Titeln an.
Die Saison 2023 zeichnet allerdings ein völlig anderes Bild: Nico Hülkenberg ist der letzte verbliebene Deutsche, hat beim MoneyGram Haas F1 Team keine Chance auf Siege oder gar Titel, RTL ist als Broadcaster ausgestiegen, die Rennen laufen nur mehr im Pay-TV, und zuletzt einen Grand Prix gab es in Deutschland seit Ewigkeiten nicht mehr – mit Ausnahme des COVID Ersatzes 2020.
„Ich frage mich wirklich, was mit Deutschland los ist? Das Land hatte so viele Weltmeister. Die Öffentlichkeit scheint aber das Interesse an der Formel 1 total verloren zu haben. Deutschland hat seine Bedeutung als Formel-1-Land verloren.“, wunderte sich Ecclestone im Gespräch mit der dpa.
Der Brite war bis 2017 fast 40 Jahre Chefvermarkter der Rennserie und machte sie groß, auch in Deutschland.
„Wir hatten dort so tolle Rennen vor so einem tollen Publikum – aber es ist alles weg. Mir tut es wirklich leid, dass wir Deutschland für die Formel 1 verloren haben. Es gibt ja auch keine Rennen mehr. Es sieht so aus, als sie in Deutschland nicht mehr existieren würde.“
Dennoch ist sich der mittlerweile 92-Jährige sicher, „dass das nicht wahr sein kann. Ich wette, es gibt da eine Fanbase auf der man in Deutschland wieder Erfolge aufbauen könnte. Vielleicht haben sich die Veranstalter auch nicht genug angestrengt. Sie haben vermutlich zu sehr kleine, nette, lokale Rennen ausgerichtet und nicht internationale Rennen in Weltmeisterformat. Sie sind nicht mitgewachsen.“
Bottas freut sich auf neue Aufgabe bei Cadillac F1
Anders als der vorher vertragslose Sergio Perez, durfte Valtteri Bottas erst nach Saisonende 2025 – und damit dem Auslaufen seines Kontrakts mit dem Mercedes-AMG Petronas F1 Team – beim neuen Arbeitgeber loslegen.
US Filmstar beschimpft McLaren CEO Brown massiv
The Walking Dead Star Jeffrey Dean Morgan hat nach dem Großen Preis von Abu Dhabi heftig gegen Zak Brown geschossen.