F1-Sportchef Ross Brawn erkennt in simRacing enormes Potenzial für Formel 1 – Formelaustria mit Mitteleuropa-Serie erfolgreich
Während des Corona-Lockdowns haben viele Grand-Prix-Fahrer aus der Not eine Tugend gemacht und vertrieben sich die Zeit mit der Teilnahme an zahlreichen virtuellen Rennen. Nie waren eSport generell und simRacing im Speziellen populärer. Stars wie Charles Lecler (Ferrari), Alex Albon (Red Bull Racing), Lando Norris (McLaren), Pierre Gasly (Alpha Tauri) oder George Russell (Williams) waren regelmäßig auf Twitch und Co. unterwegs. Dabei nahmen die Profirennfahrer nicht nur an den Events teil, sondern gaben den Fans auch sehr offen Antwort auf deren Fragen. „Während des Lockdowns waren die virtuellen Rennen für uns ein Rettungsanker, um die Fans weiter mit der Formel 1 zu verbinden. Es war großartig, dass wir ihnen diese Gelegenheit bieten konnten und was mir besonders Freude macht, ist wie die Fahrer sich ins Zeug gelegt haben und wie sie auf die Fans zugingen“, gab Formel-1-Sportchef Ross Brawn bei der FIA eKonferenz zu Protokoll.
Positive Seiten des eSports
Brawn unterstrich, dass „wir klar erkennen konnten, dass die Formel-1-Freunde mehr über die Piloten wissen wollen. Sie wollen wissen, was ein Pilot wirklich denkt. Wie wohnt er? Was macht er abseits der Strecke? eSport hat es den Fans erlaubt, ein wenig mehr über den Menschen hinter dem Formel-1-Piloten zu entdecken und auf einmal wissen sie, wie Lando Norris oder George Russell ticken.“ Für den Briten war entscheidend, „dass alle Teams und rund die Hälfte der Stammfahrer an den Rennen teilgenommen haben. Es war ein Turbo für den eSport, und ich glaube, virtuelle Rennen werden künftig noch viel erfolgreicher sein. Wir haben sehr viele positive Seiten des eSports erlebt, und darauf wollen wir in Zukunft nicht verzichten. Die Formel 1 bleibt da sehr engagiert.“
Formelaustria organisiert Mitteleuropas Topserie
Seit Jänner 2019 organisiert Formelaustria.at das eRacing Championship, die erste offizielle Online Formel 1 Liga im deutschsprachigen Raum. Dabei treten die besten Fahrer aus Mitteleuropa auf der Play Station in der jeweils aktuellen Codemasters F1 Simulation auf den spektakulärsten Strecken der Welt gegeneinander an. Im Schnitt bewerben sich jährlich 2.500 Fahrer bei der Ausschreibung und müssen sich dann in mehreren Time Attack Ausscheidungen für den finalen Grid von 20 Piloten (plus 5 Ersatzfahrer) qualifizieren. Das Formelaustria eRacing Championship fährt überwiegend Online-Läufe, hält aber auch Live Events ab, u.a. das Saisonfinale in Wien. Seit 2020 ist das Formelaustria eRacing Championship für die nächsten drei Jahre simRacing Highlight bei ES_COM Festival der ISPO München. Alle Rennen werden von Profi-Kommentatoren der eSport-Szene live begleitet und live auf YouTube übertragen. Der Rennsport-Sender Motorvision TV zeigt die Rennen live oder relive europaweit.

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