Alonso fordert neues Quali-Konzept

Aus Sicht von Fernando Alonso ist das Qualifying-System der Formel 1 „veraltet.“ Der Spanier fordert eine „dringend nötige“ Reform.

„Unser Quali-System ist veraltet. Wir haben es nun seit 20 oder 25 Jahren, aber wir haben nicht mehr die gleichen Autos wie vor 20 oder 25 Jahren. Daher stehen wir vor immer mehr Problemen während der Sessions und alle neuen, kurzfristigen Regeln haben bisher nichts gebracht.“, schimpfte Alonso.

Ein ganz besonderes Dorn im Auge ist dem Doppelweltmeister dabei das „Bummeln“ der Piloten vor ihrer schnellen Runde.

„Das ist ein schwieriges Problem. Denn welche Regel auch immer aufgestellt wird, etwa in Form einer Sollzeit, es werden immer wieder Ausreden gefunden. Das Verkehrs-Management ist wirklich kompliziert. Es kann im Grunde nur eine Lösung geben: Die Autos müssen wieder einzeln auf die Strecke. Alles Andere wird nicht funktionieren.“

Und Alonso hat für seine Variante eine weitere logische Erklärung: „Wir haben jetzt hochkomplizierte Hybrid-Rennwagen, mit denen die Piloten die Batterie ihrer Power Unit laden müssen. Wir haben Reifen, die eine Aufwärm- und Abkühlphase brauchen. Vor diesem Hintergrund ist die Quali Auto für Auto die einzige Lösung.“

Was in zahlreichen anderen Meisterschaften gut funktioniert, hat die Formel 1 auch schon probiert – von 2003 bis 2005. Abgesehen vom fehlenden Verkehr, durften sich auch die Sponsoren der Hinterbänkler darüber freuen, gleich lange im Fernsehen zu sein wie jene der Top-Autos. Dennoch wurde die Idee nach kurzer Zeit wieder verworfen.

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