Absturz von Sauber war für Teamgründer ‚keine Überraschung‘

Teamgründer Peter Sauber hat der letzte WM-Platz seines Ex-Teams nicht überrascht. Er wünsche sich trotzdem, dass das Team den Anschluss ans Mittelfeld bald wieder schafft.

Das Team trägt zwar immer noch seinen Namen, doch offiziell ist Peter Sauber seit 2016 kein Teil des Rennstalls mehr. Die Entwicklungen rund um das Team, das er 1993 in die Formel 1 brachte, verfolgt er allerdings immer noch. „Die emotionale Bindung zum Team ist nach wie vor sehr stark. Vor 48 Jahren habe ich die Firma gegründet und mit dem Team mehr Zeit verbracht, als mit der Familie. Das kann man nicht einfach abschütteln.“, sagt er im Gespräch mit der ’neuen Züricher Zeitung‘.

Daher habe es ihm persönlich auch weh getan, das Team in den vergangenen Jahren in solch einer schwierigen Position zu sehen. „Wir müssten mindestens im Mittelfeld sein und ich denke, das ist auch möglich“, erklärt der 74-jährige. Interessant ist, dass er im Hinblick auf sein Ex-Team immer noch von ‚wir‘ spricht. Ebenfalls interessant: Wirklich überrascht haben ihn die sportlichen Misserfolge der vergangenen Jahre nicht.

„Wenn man weiß, was für eine schwierige Phase das Team in den letzten 3, 4 Jahren durchgemacht hat, dann überrascht einen das nicht“, so Sauber. Sowohl 2016, als auch 2017 kam der Rennstall aus Hinwil nicht über den 10. WM-Platz hinaus. Peter Saubers Aussagen sollen jedoch keine Kritik an den neuen Besitzern des Teams sein. „Ich bin im Sommer 2016 aus der Firma ausgetreten und habe mich vom Team verabschiedet. In der Öffentlichkeit habe ich mich kaum mehr geäußert. Für mich war es wichtig, Distanz zu bekommen. Das ist mir nicht ganz so schwer gefallen, weil die beiden Jahre davor doch sehr fordernd gewesen sind“, verrät er.

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